Pressemitteilung | KommOn - Informationssystem der Städte, Gemeinden, Kreise und Verbände

Spitzenverbände kritisieren Koalitionskompromiss zur Pflege / „Pflegestützpunkte nicht in die Hand der Pflegekassen geben, sondern in die Verantwortung der Kommunen“

(Berlin) - Die kommunalen Spitzenverbände kritisieren die Einigung der Koalition im Streit um die Pflegestützpunkte. „Die Probleme sind damit nicht vom Tisch. Die Koalition will weiterhin die Stützpunkte in die Hand der Pflegekassen geben. Dabei sind es die Kommunen, die vor Ort den besten Überblick über die vorhandenen Angebote haben. Deshalb sollten die Kommunen auch die Pflegestützpunkte koordinieren“, sagten gestern (28. Februar 2008) die Hauptgeschäftsführer der kommunalen Spitzenverbände, Dr. Stephan Articus (Deutscher Städtetag), Prof. Dr. Hans-Günter Henneke (Deutscher Landkreistag) und Dr. Gerd Landsberg (Deutscher Städte- und Gemeindebund).

Außerdem könnten die Kommunen so ihre vielfältigen Erfahrungen in der Altenhilfe, Hilfe zur Pflege, Grundsicherung im Alter etc. einsetzen und auch das ehrenamtliche Engagement vor Ort einbeziehen. „Wenn die Kommunen die Pflegestützpunkte koordinieren, lassen sich am besten Doppelstrukturen vermeiden und auch Erfahrungen über die reine Pflege hinaus nutzen“, so die Hauptgeschäftsführer.

Positiv bewerteten die kommunalen Spitzenverbände die Tatsache, dass die Länder den Bedarf für Pflegestützpunkte selbst feststellen sollen. Damit könnten, wie von den Kommunen gefordert, regionale Besonderheiten besser berücksichtigt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin Telefon: 030/377110, Telefax: 030/37711999

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