Pressemitteilung | Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) - Hauptgeschäftsstelle

SPIEGEL-Infratest-Umfrage: 76 Prozent befürworten Dosenpfand

(Berlin/Düsseldorf/Radolfzell) - Die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, ab dem 1. Januar 2003 ein Pflichtpfand auf Getränkedosen und Einwegflaschen einzuführen. Nach einer in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL vom 25. März veröffentlichten repräsentativen Meinungsumfrage (Infratest) befürworteten 76 % der Befragten die Einführung eines Pfands in Höhe von 25 bzw. 50 Cent auf Einwegverpackungen. Nur jeder fünfte Bundesbürger (22%) ist gegen das Dosenpfand.

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) und der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels (GFGH) begrüßen die breite Unterstützung der Bevölkerung für das Dosenpfand. Dieses Ergebnis schließt nahtlos an die Resultate der Umfragen der letzten beiden Jahre an. "Es wird damit klar, dass der Mehrwegschutz in der Bevölkerung Deutschlands tief verankert ist", so Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des GFGH. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH sieht in dieser hohen Zustimmung eine klare Absage der Bevölkerung an die "Ex-und-hopp" Mentalität einiger großer Handelsketten, die mit ihrem sinnlosen Widerstand gegen das Pflichtpfand ein "Recht auf Vermüllung der Landschaft" einfordern. "Wer in diesem Frühjahr durch einen Rosengarten wandelt sieht als erstes Rot das einer weggeworfenen Colabüchse", so Resch.

Mit 76 % ist dies die bislang höchste Zustimmung unter allen bisher durchgeführten repräsentativen Umfragen seit Sommer 2000. Trotz intensivem Bemühens gelingt es der Einweglobby nicht, dem Bürger einzureden, das Dosenpfand sei für ihn schlecht. Im Gegenteil:. Innerhalb der vergangenen knapp zwei Jahre ist die Zustimmungsquote in der Bevölkerung - parallel zur wachsenden Vermüllung unserer Landschaft - kontinuierlich um über 10 Prozent auf den jetzigen Rekordwert von 76 % gestiegen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Umwelthilfe e.V. Güttinger Str. 19 78315 Radolfzell Telefon: 07732/99950 Telefax: 07732/999577

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