Spezielles Katzenfutter bei Reaktion auf Katzenallergene
(Bonn) - Bindehautentzündung, chronischer Schnupfen, Asthma: Die Symptome einer Katzenallergie sind keine Bagatellen. Wirksame Behandlungsoptionen wie eine Immuntherapie mit spezifischen Antikörpern werden intensiv erforscht, stehen aber noch nicht zur Verfügung. Ein neuartiges Katzenfutter, das die Allergenmenge im Katzenspeichel reduziert, könnte für viele eine Lösung sein.
Katzenfutter mit Antikörpern
Zu diesem Zweck haben Forscher die Pellets eines Katzen-Trockenfutters mit spezifischen Antikörpern (Anti-Fel-d-1-IgY) beschichtet, die das wichtigste Katzenallergen Fel d1 wirksam blockieren können. So haben Untersuchungen gezeigt, dass nach drei Fütterungswochen die Allergenmenge an Haaren und Hautschuppen der teilnehmenden Katzen allmählich abnahm. Nach zehn Wochen waren fast die Hälfte (47 Prozent) der Fel-d-1-Allergene nicht mehr nachweisbar. Dabei ließ sich die beste Wirkung erzielen, wenn die Katzen ihrem natürlichen Fressverhalten folgen durften und am Tag mehrere kleine Mahlzeiten fraßen.
Reicht Reduktion der Allergene?
Doch genügt es, die Menge an freigesetzten Allergenen zu reduzieren, um Katzenallergiker vor allergischen Symptomen zu schützen? Das Prinzip funktioniert - das hat eine Studie der Washington University, St. Louis/Missouri, gezeigt: Testpersonen, die in Versuchskammern fein verteilten Katzenhaaren ausgesetzt waren, gaben deutlich weniger Allergiebeschwerden zu Protokoll, wenn die Katzen zuvor das innovative Futter gefressen hatten.
Ratgeber "Trotz Allergie mit Katzen leben"
Details zu den wissenschaftlichen Untersuchungen des neuen Behandlungsansatzes, Wissenswertes zur Katzenallergie und weitere Tipps zur Reduktion der Allergiebeschwerden finden Interessierte in der Broschüre "Katzenhaarallergie - Trotz Allergie mit Katzen leben". Sie ist kostenfrei in gedruckter Form oder als Download bei der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. erhältlich: DHA e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.dha-katzenhaarallergie.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.
Dr. Heike Behrbohm, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heilsbachstr. 32, 53123 Bonn
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