Speditions- und Logistikbranche ist einer der Treiber der Digitalisierung und braucht daher gute Rahmenbedingungen bezüglich der Netzinfrastruktur
(München) - "Die Speditions- und Logistikbranche ist einer der Treiber der Digitalisierung, denn durch die Steuerung weltweiter Güterströme verantwortet sie auch den damit gekoppelten komplexen Austausch von elektronischen Informationen", erläutert Edina Brenner, Geschäftsführerin des LBS - Landesverband Bayerischer Spediteure.
Der hohe Innovationsgrad zeigt sich in verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette. Beispielsweise findet eine lückenlose digitale Überwachung der Kühlkette bei temperaturempfindlichen Gütern weltweit Anwendung. Lkw werden über eine intelligente Routenplanung lokalisiert und bei Bedarf umgeleitet, um weitere Sendungen abzuholen. Bei der Kommissionierung von Produkten kommen Pick-by-Voice-Sprachsysteme zum Einsatz, Datenbrillen durchlaufen in diesem Bereich gerade die Testphase. In einigen Bereichen wird das Barcode-System als Warenkennzeichnung bereits durch die RFID-Technik (Radio Frequency Identification) ersetzt. In der Abwicklung von Luftfrachtsendungen gewinnt der elektronische Luftfrachtbrief immer stärker an Bedeutung.
Neben den Neuerungen innerhalb der logistischen Wertschöpfungskette haben sich auch die Systeme für die Kommunikation mit den Kunden zu weltweiten, elektronischen Plattformen weiterentwickelt. In Echtzeit erhalten die Verlader Benachrichtigungen, wenn ihre Sendungen bestimmte Umschlagsstationen durchlaufen haben oder wenn Verzögerungen drohen. Aufgrund der unterschiedlichen Systemstrukturen bieten die Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche ihren Kunden individuelle Zugänge zu diesen Informationen. Dazu zählen unterschiedliche Formate, wie XML oder Edifact, Protokolle wie SMTP oder Verbindungen, wie beispielsweise über das Internet.
"Damit sich die Speditions- und Logistikbranche auch in Zukunft erfolgreich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen kann, benötigt sie gerade für den Austausch mit ihren Kunden und Partnern eine hochleistungsfähige IT- und Kommunikationsstruktur und damit eine strategische Netzausbaupolitik. Konkret heißt das, dass unsere Unternehmen in Bayern flächendeckend Anschluss an das Hochgeschwindigkeitsnetz benötigen. Im leitungsgebundenen Netz brauchen wir einen Mindeststandard von flächendeckend 100 Mbit/s", weist Brenner auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen hin.
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(LBS -) Landesverband Bayerischer Spediteure e.V.
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