Speditions- und Logistikbranche begrüßt die VGH-Entscheidung zum Flughafenausbau / VGH-Urteil bedroht jedoch Logistikstandort Frankfurt am Main

(Frankfurt am Main) - Der Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (SLV) begrüßt grundsätzlich die Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes (VGH) den Ausbau des Frankfurter Flughafens für rechtmäßig zu erklären. Gleichzeitig bestehen jedoch erhebliche Bedenken bei den Auflagen hinsichtlich des Nachtflugverbotes.

(Frankfurt am Main, 24. August 2009) Mit der Ausbaubestätigung des VGH ist zunächst die Basis gelegt, um die Stellung des Flughafens Frankfurt am Main als internationale Drehschreibe für die Zukunft zu erhalten und zu stärken. Zur Sicherung der Wettbewerbstätigkeit sowohl des Flughafens Frankfurt am Main, wie auch der gesamten Exportnation Deutschland, zählt jedoch auch die Möglichkeit von Nachtflügen. "Ein Nachtflugverbot würde Investitionsentscheidungen der letzten Jahre in Millionenhöhe sowie eine Vielzahl an Arbeitsplätzen im Rhein-Main-Gebiet gefährden", so Volker Oesau - DHL Global Forwarding - und Vorstandsmitglied im SLV.

Die im Planfeststellungsverfahren festgelegten 17 Nachtflüge stellen bereits eine erhebliche Reduzierung gegenüber dem heutigen Status Quo unter Berücksichtigung des Lärmschutzinteresses der Bürger dar. Dass Start- und Landemöglichkeiten in der Nacht, insbesondere für internationale Luftfrachtverkehre zwingend notwendig sind, hat bereits das Bundesverwaltungsgericht bestätigt.

"Daher hoffen wir", führt Thorsten Hölser, Geschäftsführer des Speditions- und Logistikverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz aus, "dass durch das Hessische Ministerium alle Möglichkeiten geprüft werden, gegebenenfalls bis zur Revision beim Bundesverwaltungsgericht, um Ausnahmen vom Nachtflugverbot zum Nutzen der gesamten Region zuzulassen. Auch die Bevölkerung wird hiervon in Form von Arbeitsplatzsicherung und -schaffung sowie Wohlstand profitieren."

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