Pressemitteilung | k.A.

Speditioneller Mittelstand erhält Image Award 2016

(Bonn/Berlin) - Der speditionelle Mittelstand ist mit dem diesjährigen Image Award der VerkehrsRundschau in der Kategorie "Industrielle Kontraktlogistik" ausgezeichnet worden. Überreicht wurde die Auszeichnung am 18. Februar 2016 bei einer festlichen Gala in München von BMVI-Staatssekretärin Bär.

Bei der "Industriellen Kontraktlogistik" ist der regionale Mittelstand führend. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung des Marktforschungsinstituts Kleffmann unter 400 Logistikentscheidern aus Industrie und Handel. Im Rahmen der VerkehrsRundschau Gala am 18. Februar 2016 in München wurde die Siegergruppe von Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und VerkehrsRundschau-Chefredakteur Gerhard Grünig deshalb mit dem Image Award 2016 ausgezeichnet. Stellvertretend für die Branche nahm Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV), den Preis entgegen.

Als äußerst positiv bewerten Industrie und Handel demnach die Kompetenz mittelständischer Betriebe. Derzeit schneidet der regionale Logistikmittelstand in den drei wichtigen Feldern Produktqualität, Kundenservice und Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt besser ab als Konzerne. Auch beim Thema Compliance, also bei der Einhaltung aller gesetzlichen und gesellschaftlichen Normen und Vorschriften, punkten inhabergeführte Speditionen bei der verladenden Wirtschaft, so die Erkenntnisse der Studie "Image-Ranking Transport- und Logistikdienstleistungen 2016".

"Insbesondere der Mittelstand hält den Markt in Bewegung", so Huster. "Mehr als 90 Prozent aller umsatzsteuerpflichtigen deutschen Unternehmen ist mittelständisch geprägt, der größte Teil hiervon ist inhabergeführt. Sie stellen 60 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und die Mehrheit bildet auch aus", beschreibt Huster die typischen Merkmale.

Die industrielle Kontraktlogistik sei für Mittelständler ein anspruchsvolles Geschäft, das nicht allein logistische Basisaktivitäten wie Transport, Umschlag und Lagerung umfasst, sondern zusätzliche kundennahe Dienstleistungen bis hin zur Qualitätsprüfung und Vormontage für den Industriekunden einschließen kann. Das Leistungspaket für einen Kunden muss dabei höchst individuell geschnürt werden und setzt eine langfristige vertragliche Absicherung der Geschäftsbeziehung mit einem Mindestgeschäftsvolumen voraus.

Aus Sicht der Spedition ist die Kontraktlogistik kapitalintensiv und erfordert mehrjährige feste Vertragsbeziehungen. "Auch wenn der Abschluss eines Kontrakts an diesen beiden Faktoren manchmal scheitert, haben mittelständische Anbieter durch kürzere Entscheidungswege, hohe IT-Kompetenz und Flexibilität bei der Entwicklung individueller und stabiler Logistiksysteme erhebliche Marktchancen", erläutert Huster. "Kontraktlogistik basiert auf Vertrauen. Auftraggeber und Auftragnehmer benötigen gleichermaßen Verlässlichkeit".

Gleiches gilt laut Huster für die Politik. Dringend benötigen Mittelstand und inhabergeführte Unternehmen verbindliche Aussagen der Bundesregierung und gesetzliche Kontinuität. "Insbesondere die Kontraktlogistiker des Mittelstands dürfen nicht in einem Geflecht aus Erbschaftssteuer, Tarifpluralität und neuen restriktiven Werkvertragsregelungen zusätzlich behindert werden", appellierte der DSLV-Hauptgeschäftsführer.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Speditions- und Logistikverband e.V. (DSLV) Pressestelle Weberstr. 77, 53113 Bonn Telefon: (0228) 91440-0, Fax: (0228) 9144-99

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