SPD-Vorschlag zur Deckelung von Mieten verkennt die Lage
(Berlin) - "Die Bundesregierung muss endlich geeignete Antworten auf die Wohnungskatastrophe finden. Eine weitere Deckelung der Mieten ist jedenfalls keine Lösung", so Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. "Das Wohnungsangebot ist so verknappt, dass nur eines hilft - Bauen, Bauen und nochmal Bauen. Jegliche Regulierung, jede Deckelung wird nur dazu führen, dass in Deutschland keine einzige Wohnung mehr errichtet wird. Alles wird teurer. Und in einer solchen Gemengelage hält es die Politik für selbstverständlich, dass auch die Löhne steigen. Die Mietobjekte müssen aber in Schuss gehalten werden. Wir haben, wie alle, mit der Inflation und gestiegenen Kosten für die Instandhaltung der Objekte zu kämpfen", verdeutlicht der ZIA-Präsident den Ernst der Lage. Die Ungleichbehandlung von Vermietern in Deutschland sei durch nichts zu rechtfertigen und ein Ausverkauf des Wohnungsbaus.
"Gleichzeitig sind viele unserer Mitglieder nicht nur Vermieter, sondern bauen auch. Der Wohnungsbau wird auch aus Mieteinnahmen finanziert. Steht das Geld nicht mehr zur Verfügung, bricht der Wohnungsbau weiter ein," beschreibt Mattner die Folgen einer weiteren Deckelung von mieten. Stattdessen müsse Deutschland den staatlichen Kostenanteil am Bau einer Wohnung senken. "Der Staatsanteil von 37 Prozent an den Kosten von Neubauwohnungen ist viel zu hoch und muss dringend abgesenkt werden", so ZIA-Präsident Mattner. "Wir brauchen 700.000 neue Wohnungen und Programme bestehend aus Entbürokratisierung, KfW-Krediten, einem Verzicht auf Abgaben und auch die von Bundesbauministerin Klara Geywitz geforderte degressive AfA," fordert der ZIA-Präsident.
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