Pressemitteilung | Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM)

SPD und Finanzinvestoren - Gemeinsam gegen die Telekom-Beschäftigten? / Kommunikationsgewerkschaft DPV fordert den SPD-Parteivorsitzenden Kurt Beck auf, Farbe zu bekennen!

(Bonn) - Die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) fordert den Parteivorsitzenden der SPD Kurt Beck auf, sich in der Öffentlichkeit deutlich zu den Streikauseinandersetzungen bei der Deutschen Telekom AG zu erklären und die Position seiner Partei deutlich zu machen. Wir sehen bei der SPD dringenden Handlungsbedarf, ihr widersprüchliches Verhalten den Telekom-Beschäftigten, aber auch den Bürgern gegenüber zu erläutern. Die Pläne der Deutschen Telekom AG, 50.000 Servicemitarbeiter in drei T- Service- Gesellschaften auszugründen, wären ohne die unmittelbare Unterstützung der Bundesregierung undenkbar. Zusammen mit den zehn Beschäftigtenvertretern im 20-köpfigen Aufsichtsrat könnten der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Thomas Mirow, sowie Ingrid Matthäus-Maier, Sprecherin des Vorstands der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau, die Pläne der Konzernführung zu Fall bringen. Beide sind SPD-Mitglieder! Zudem halten Bund und KfW-Bankengruppe nach wie vor 31 Prozent der Telekom-Aktien. Noch im Oktober 2006 hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Peter Struck, angekündigt, dass man diese Einflussmöglichkeiten nutzen werde, um einen weiteren Stellenabbau bei dem Unternehmen zu verhindern. Doch davon will man heute nichts mehr wissen. Jedenfalls verweigern die Presseabteilungen von SPD-Bundestagsfraktion, SPD-Parteivorstand und Bundesfinanzministerium jegliche Stellungnahme.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunikationsgewerkschaft DPV im DBB (DPVKOM) Frank Weigand, Pressesprecher Schaumburg-Lippe-Str. 5, 53113 Bonn Telefon: (0228) 911400, Telefax: (0228) 9114098

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