Sozialversicherung in Deutschland mitgestalten!
(Bonn) - Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ermutigt alle Versicherten der deutschen Sozialversicherungen, sich an den Sozialwahlen 2023 zu beteiligen. Peter Weiß, Bundeswahlbeauftragter für die Sozialversicherungswahlen und Berater des ZdK-Sachbereichs "Wirtschaft, Soziales, Digitalisierung", sagt: "Die Sozialwahlen bieten die Chance, am Aufbau guter und leistungsfähiger Sozialversicherungen mitzuwirken. Das ist in unser aller Interesse - und im Interesse der Solidargemeinschaft."
Bereits im Januar hatte der Hauptausschuss des ZdK begrüßt, "dass sich seine Mitgliedsorganisationen Kolpingwerk Deutschland und Katholische Arbeitnehmer Bewegung Deutschlands (KAB) zusammen mit ihren evangelischen Kolleginnen und Kollegen im Zusammenschluss der Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA) seit vielen Jahrzehnten in der Selbstverwaltung der Sozialversicherungen in Deutschland engagieren". Sie trügen so "Mitverantwortung für die Zukunft der sozialen Sicherungen". Es seien "vor über 150 Jahren gerade Ideen aus der christlichen Soziallehre" gewesen, "die dafür ausschlaggebend waren, dass in Deutschland die großen Lebensrisiken durch eine soziale Sicherung nach dem Versicherungsprinzip mit einer Selbstverwaltung in solidarischer Weise abgesichert wurden", heißt es in dem Beschluss.
Bis zum 31. Mai 2023 können 52 Millionen Wahlberechtigte in Deutschland mit ihrer Stimme die Selbstverwaltungsorgane der gesetzlichen Renten-, Kranken- und Unfallversicherungen neu besetzen. Damit gehören die Sozialwahlen zu den größten demokratischen Wahlen in Deutschland - nach der Bundestags- und der Europawahl. Alle, die Beiträge zahlen oder gezahlt haben, erhalten hier die Möglichkeit, selbst ihre Sozialversicherung mitzugestalten und Mitverantwortung zu tragen. "Wer Sozialversicherungsbeiträge zahlt, soll auch ein Mitspracherecht darüber haben, wie diese Beiträge eingesetzt werden", sagt ZdK-Generalsekretär Marc Frings. "Die Sozialwahl ist ein wichtiger Pfeiler der Demokratie. Zu oft noch wird sie unterschätzt. Das kann man bis zum 31. Mai mit seiner Stimme ändern."
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