Pressemitteilung | Unternehmensverband Östliches Ruhrgebiet e.V.

Sozialreform: Hauptgeschäftsführer Thieler kritisiert gewerkschaftliche Märchenstunden

(Dortmund) - Zur laufenden Diskussion über die Zukunft des Sozialstaats erklärt der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände für Dortmund und Umgebung, Dr. Heinz S. Thieler:

„Wir alle wissen es, namhafte Experten im In- und Ausland bestätigen es: Unser Land ist überreguliert, unser Arbeitsrecht ist nicht konkurrenzfähig, das hohe Lohnniveau und die hohen Lohnnebenkosten beeinträchtigen gravierend die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen, ein beschäftigungsförderndes Wachstum kann so nicht stattfinden.

Dennoch: Die zaghaften Versuche der Bundesregierung, die Rahmenbedingungen für mehr Wachstum zu schaffen, werden von interessierter Seite (Frank Bsirske, Ursula Engelen-Kefer, Michael Sommer, Jürgen Peters) als dramatischer Verlust wohlerworbener sozialer Besitzstände angeprangert und bekämpft. Die Spitzenrepräsentanten der Gewerkschaften wollen ihren immer weniger werdenden Mitgliedern (warum wohl?) und auch uns Glauben machen, alles kann so bleiben wie es ist. Welch ein Märchen: Rentner müssen keine Einschnitte bei den Renten fürchten, die Beschäftigten keine höheren Beiträge.

Wir konnten uns die bisherige komfortable soziale Sicherung nur leisten, weil unsere Unternehmen erfolgreich waren und Beschäftigung schufen. Kurz: Nur eine prosperierende Wirtschaft kann sich eine komfortable soziale Sicherung leisten. Wer etwas anderes sagt, erzählt Märchen.

Wir müssen der stetig steigenden Lebenserwartung und der anhaltenden konjunkturellen Schwäche Rechnung tragen. Einschränkungen im Bereich der sozialen Sicherung (Rentenversicherung, Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung) sind unumgänglich. Eine stärkere private Vorsorge ist unerlässlich. Wer notwendige Korrekturen als Sozialabbau anprangert, zementiert ein Sozialsystem, das zur Bedrohung nachfolgender Generationen geworden ist.“

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmensverbände für Dortmund und Umgebung Prinz-Friedrich-Karl-Str. 14, 44135 Dortmund Telefon: 0231/9520520, Telefax: 0231/95205260

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