Soziales Lernen im Fokus der Weiterentwicklung des Zivildienstes / Caritas begrüßt die vom Bundestag beschlossene Änderung des Zivildienstgesetzes
(Stuttgart/Freiburg) - Soziales Lernen im Zivildienst wird noch stärker als bislang durch begleitende Seminare gefördert. Dadurch werden die Lernerfahrungen aus den sozialen Einsätzen in ihrer biographischen Bedeutung für Zivildienstleistende noch mehr hervorgehoben.
Dies ist die Konsequenz aus dem dritten Zivildienständerungsgesetz, das gestern Nacht vom Bundestag verabschiedet wurde. Die Caritas in Baden-Württemberg begrüßt diese Gesetzesnovelle: "Wir freuen uns, dass damit die Erfahrungen aus der dreijährigen Modellphase für fachliche Einführungslehrgänge der Caritas im Gesetz aufgenommen wurden und ein verbindlicher Rahmen für Bildungsseminare für alle Zivildienstleistende geschaffen wurde. Dies wird dazu führen, dass die Anzahl der Bildungsseminare der Caritas in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut wird", so Johannes Böcker, Caritasdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Unter dem Blickwinkel "wer dienen muss, soll lernen können" wird der Zivildienst zu einem wichtigen Baustein in der Entwicklung junger Menschen. Durch die Gesetzesnovelle erhalten Dienstleistende zusätzliche Reflexionsangebote in der Einsatzstelle und in speziellen Seminaren, die ihr Augenmerk auf Persönlichkeitsentwicklung und Qualifikationserwerb richten. Obligatorisch wird ein qualifiziertes Zeugnis von der Zivildienststelle erstellt, worin der Kompetenzerwerb im Zivildienst dokumentiert werden soll.
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