Soziale Vermieter zum FDP-Vorschlag für einen "Wohnungspakt"
(Hamburg) - Die FDP hat einen neuen "Wohnungspakt" für Hamburg. Ein solcher Pakt solle das "Bündnis für das Wohnen" ersetzen und müsse zwischen Senat, Bezirken und Vertretern der Wohnungsbauwirtschaft auf Augenhöhe verhandelt werden, sagte die stellvertretende Landesvorsitzende Katarina Blume der Deutschen Presse-Agentur.
Die Elbliberalen fordern dazu unter anderem eine Abkehr von der rot-grünen Linie, städtische Flächen nur noch im Erbbaurecht zu vergeben. Auch die Sozialen Erhaltungsverordnungen, mit denen die Stadt vor allem Spekulanten einen Riegel vorschieben und die soziale Struktur in besonders bedrohten Vierteln erhalten will, sollen aufgehoben werden. Zudem müssten alle neuen Gesetze, Verordnungen und Normen, die das Bauen teurer machten, vorab auf den Prüfstand.
Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):
"Die einzelnen Vorschläge der FDP zum Beispiel zum Erbbaurecht und zum Bürokratieabbau sind zutreffend. Aber insgesamt hat sich aus unserer Sicht das Bündnis für das Wohnen bewährt. Wir brauchen daher kein neues Etikett 'Wohnungspakt', sondern in dem einen oder anderen Punkt verbesserte Inhalte. Dazu gibt es aber bereits Debatten im Rahmen des Bündnisses."
Quelle und Kontaktadresse:
(vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
Oliver Schirg, Pressesprecher
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