Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Soziale Vermieter warnen vor Zunahme nachbarschaftlicher Konflikte nach der Legalisierung von Cannabis - Kiffen führt vermehrt zum Streit im Treppenhaus

(Kiel) - Die sozialen Vermieter haben vor der Zunahme nachbarschaftlicher Konflikte seit der Legalisierung des Konsums von Cannabis gewarnt.

"Unsere Unternehmen erleben vermehrt, dass Mieterinnen und Mieter sich beschweren, weil sie sich durch den stechenden süßlichen Geruch belästigt fühlen", sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). Es wird im Treppenhaus, aber vor allem auf den Balkonen gekifft. Der nicht unerhebliche Qualm nebelt Nachbarbalkone gleich mit ein. Das führe zu Konflikten unter den Nachbarn. Kiffen schafft Streit im Treppenhaus."

Grundsätzlich gelte die Hausordnung, die in der Regel das Rauchen im Hausflur untersage, so der VNW-Direktor weiter. Auch das Rauchen auf dem Balkon sei nur insofern erlaubt, als dass es die Nachbarn nicht belästige. "Das kann in den Sommermonaten bei geöffneten Fenstern schon rasch geschehen."

Die Legalisierung des Konsums von Cannabis sei an enge Vorschriften gekoppelt, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner. "In Hamburg ist beispielsweise der Besitz von mehr als 50 Gramm innerhalb der Wohnung mit einem Bußgeld belegt."

Außerdem dürfe Cannabis nicht in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen, Jugendeinrichtungen und öffentlichen Sportstätten genossen werden. Dabei gelte eine Entwarnung von 100 Metern Luftlinie. "Das kann bei Spielplätzen im Wohnquartier rasch zu einem Problem werden", sagt VNW-Direktor Andreas Breitner.

"Die Tatsache, dass es strenge Bußgeldkataloge gibt, widerspricht der Auffassung, dass der Genuss von Cannabis grundsätzlich ungefährlich ist", sagt der VNW-Direktor. "Abgesehen davon ist die Geruchsbelästigung erheblich, was den sozialen Frieden in einem Wohnquartier stören kann."

Quelle und Kontaktadresse:
(vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Oliver Schirg, Pressesprecher Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Fax: (040) 52011201

(jg)

NEWS TEILEN: