Pressemitteilung | k.A.

SoVD warnt vor rot-grünem Rentenchaos

(Berlin) – Der Präsident des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) Peter Vetter hat die Pläne der Bundesregierung zur Wiedereinführung des demografischen Faktors und zur Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre als konzeptionslos und zutiefst unsozial kritisiert.

Peter Vetter erinnerte daran, dass die rot-grüne Bundesregierung selbst den demografischen Faktor der Kohl-Regierung 1998 als „sozialpolitisch unvertretbare Regelung“ abgeschafft und durch die heutige Rentenanpassungsformel ersetzt habe, die ebenfalls die demografische Entwicklung berücksichtige. Die jetzt geplante Wiedereinführung des demografischen Faktors zeige deutlich, dass die Bundesregierung ohne Konzept an der Rente herumreformiere und dabei das eigentliche Ziel der Lebensstandardsicherung völlig aufgebe.

Peter Vetter warnte: „Eine Politik nach dem Motto ´Rente runter, Alter rauf´ ruiniert das Vertrauen in die Gesetzliche Rentenversicherung endgültig und gefährdet die materielle Existenzsicherung nicht nur der heutigen, sondern auch der künftigen Rentnerinnen und Rentner. Viele junge Menschen fragen sich bereits heute, was sie trotz hoher Beiträge überhaupt noch von der Gesetzlichen Rentenversicherung erwarten können und wie sie angesichts der Belastung ihrer Einkommen noch privat vorsorgen sollen.“

Die Rentnerinnen und Rentner hätten mit der Rentenreform 2001 erhebliche Leistungskürzungen hinnehmen müssen und damit ihren Beitrag zur demografischen Entwicklung bereits geleistet. Wer die heutigen Renten noch weiter kürzen will, versuche davon abzulenken, dass die aktuellen Finanzprobleme der Gesetzlichen Rentenversicherung eine Folge der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit seien und nehme dabei wissentlich in Kauf, Rentnerinnen und Rentner gleich reihenweise zum Sozialamt zu schicken, so der SoVD-Präsident.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. (ehemals Reichsbund) Beethovenallee 56-58, 53173 Bonn Telefon: 0228/9564-0, Telefax: 0228/9564-145

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