Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Sonnleitner zur Debatte "Tierschutz ins Grundgesetz"

(Berlin) - "Auf jedem zweiten Bauernhof in Deutschland werden Nutztiere gehalten. Wir Bauern bringen deshalb eine Menge Erfahrung im fürsorglichen Umgang mit unseren Tieren mit", so der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, zur erneut geführten Grundsatzdebatte über die Aufnahme eines Staatsziels "Tierschutz" in das Grundgesetz. "Für uns ist dieses Vorhaben nachvollziehbar, aber angesichts der ohnehin schon hohen Regelungsdichte nicht zwingend", so Sonnleitner weiter.

In den vergangenen Jahren seien die Haltungsbedingungen der Tiere in der Landwirtschaft kontinuierlich verbessert worden. Vollklimatisierte Ställe oder Offenställe, artgerechte Gruppenhaltung von Kälbern und Rindern und die Entwicklung neuer Haltungssysteme im Geflügelbereich dokumentieren das hohe Niveau des Tierschutzes bei Nutztieren in Deutschland. Aber auch die Verlagerung der Schlachtstätten in den ländlichen Raum habe zum Beispiel die Tiertransportzeiten erheblich verkürzt.

"Wer als Politiker Tierschutz ernsthaft betreiben will, muss nicht nur auf das Deutsche Grundgesetz schauen, sondern muss vor allem für vergleichbare Bedingungen in der Europäischen Union und bei den anstehenden WTO-Verhandlungen eintreten", betonte Sonnleitner. Genau an der Stelle vermisse er aber den notwendigen Nachdruck von Seiten der deutschen Politik.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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