Sommer bremst Milchproduktion
(Berlin) - Seit den letzten zwei Wochen hat sich die Milchproduktion in Deutschland und Europa deutlich abgekühlt. Die Milchanlieferungskurve durchschnitt die Vorjahreslinie nun wieder deutlich. Insbesondere in Süddeutschland fehlen die entsprechenden Niederschläge, gerade das Grünland hat dort gelitten.
Die Milcherzeugerpreise haben zum Leidwesen aller Beteiligten deutlich nachgegeben. Viele Milcherzeuger reagieren mit entsprechendem Kosten- und Futtermanagement, was die Milchproduktion bremst.
Auch die Produktpreise hatten deutlich nachgegeben zur Freude der Verbraucher. Langsam jedoch zeigt sich Bodenbildung, billiger wird es nicht mehr.
Auch andere Länder in der EU und in Drittstaaten berichten von ähnlicher Entwicklung. Sogar die exportstarken Neuseeländer haben Ihre Produktion im zweistelligen Prozentsatzbereich gekürzt. Wegen "Griechenland" ist der Euro günstig, was den Export aus der EU stärkt. Insofern sieht der Milchindustrie-Verband mit Zuversicht nach vorne. "Die Zahlen haben sich stabilisiert, der Markt ist langsam geräumt, die Nachfrage übersteigt wieder das Angebot", so Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Verbandes in Berlin.
Quelle und Kontaktadresse:
Milchindustrie-Verband e.V. (MIV)
Dr. Björn Börgermann, Pressesprecher
Jägerstr. 51, 10117 Berlin
Telefon: (030) 4030445-31, Fax: (0228) 371535