Pressemitteilung |

Solide Geschäfte trotz Wirtschaftskrise / BDV warnt vor dubioser Gewinnwerbung und bietet Kunden Hilfe an

(Gießen/Kyritz) - Auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Vertriebsfirmen (BDV) e.V. am 7. Mai 2009 in Kyritz betonte BDV-Vorsitzender Rechtsanwalt Mathias Kaiser: "Nach einem kleinen Plus 2007 haben die BDV-Firmen 2008 stabil abgeschlossen. Wieder reisten Tag für Tag einige Hundert Busse zu Reise- und Produkt-Info-Shows."

Nach dem Branchenrückblick des BDV-Vorstands haben ca. 4,5 bis 4,7 Mio. Teilnehmer an Shopping-Touren und Verkaufsreisen teilgenommen. Shopping-Touren sind "Kult für Senioren". Die "neuen Alten" der 50 Plus-Generation schätzen Reisen und Shopping wegen der sozialen Komponente des Einkaufs mit Erlebnisfaktor.

Für die Reisedurchführung der Shopping-Touren mieten die BDV-Unternehmen per anno für rund 100.000 Touren die Omnibusse bei ihren Partnern des Omnibusgewerbes, das sind beträchtliche Umsätze.

Künftig gilt es besonders gegenüber dem "Verbraucher 50 Plus" Vertrauen aufzubauen. Die Generation 50 Plus wird gerade in den vor uns liegenden Jahren, für viele Bereiche die bedeutendste Zielgruppe sein. Viele werden sich um die "Alten" reißen, denen in Werbung, Soziologie und Generationsforschung schon jetzt ansatzweise die Rolle der superaktiven Senioren zugeordnet wird.

Der demografische Faktor ist eine Chance für die Vertriebsbranche. Vor dem Hintergrund der vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung errechneten Kaufkraftstärke der über 60-Jährigen ist für die Vertriebsbranche der demografische Faktor, nach dem bis zum Jahr 2025 bereits jeder dritte Bundesbürger älter als 60 Jahre sein wird, von besonderer Bedeutung. Unsere Gesellschaft wird ihr Gesicht in den nächsten Jahrzehnten verändern, neue Lebensstile und Handlungsfelder eröffnen.

Die heute noch "jungen Alten", die in ihrer Mehrzahl zu den potentiellen Interessenten moderner "Kaffeefahrten" zählen, werden in den nächsten Jahren bereits zur Seniorengeneration mit der größten Konsumkraft aller Zeiten gehören. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft noch verstetigen, auch wenn die Alterseinkünfte laut Altenbericht der Bundesregierung künftig sinken werden. Senioren sind also ein "Konsummotor" unserer Gesellschaft und werden zunehmend die Zielgruppe von veränderten Marketingstrategien werden.

Hier müssen und sollen Direktvertriebsfirmen ansetzen, um ein nachhaltiges Partnerschaftsgefühl zu wecken, Vertrauen und Respekt vor der exklusiven Kundschaft bekunden. Der potentielle "Kaffeefahrer 2009" muss sich als Gast mit der Fahrt und Veranstaltung, zu der er eingeladen wurde, identifizieren können. Das erfordert nicht selten ein Umdenken. Sich den veränderten gesellschaftlichen Normen erfolgreich zu stellen, setzt eine eigene Fehleranalyse voraus. Aus Fehlern lernen heißt den Erfolg von morgen zu sichern.

Die jungen Alten von heute sind die Klientel von morgen. Da ist nämlich eine potentielle Kunden-Spezies anzusprechen und zu gewinnen, bei der sich erkennbar ein Wandel ihrer Wertvorstellungen vollzogen hat. Traditionelle Prinzipien wie Sparsamkeit, Bescheidenheit, Genügsamkeit haben weitgehend an Bedeutung verloren und werden zunehmend ersetzt durch Aufgeschlossenheit, Toleranz und Unabhängigkeit. Damit gleichen sie sich den Wertvorstellungen ihrer Kinder an und firmieren eher als jung gebliebene, aktive Senioren, die noch etwas erleben, noch viel vom Leben haben wollen. Sie lassen sich nicht mehr mit überholten Produktangeboten zum Kauf animieren, Neues, Interessantes muss auf den Markt.

Umdenken ist angesagt. Wer Kunden auf Dauer gewinnen will, muss sich viel einfallen lassen. Ideenreichtum ist gefragt.

Zusammengefasst bestätigen sie die langjährigen Erfahrungen der Vertriebsfirmen, dass das Kundenpotential unterschiedlicher, also inhomogener kaum sein kann. Doch während sich der ältere Konsument im weit gefächerten Produktangebot des stationären Handels mit seiner vielgestaltigen Warenpräsentation und mit seiner schreienden, dröhnenden Reklame und Versprechungen jeder Art eher orientierungslos bewegt und sich wenig kundenfreundlich bedient fühlt, stößt er bei einer Shopping-Reise in der Regel auf eine kompakte Artikelauswahl mit direkter, persönlicher Ansprache.

"Sorglos-Pakete mit Rundum-Service" für die Reisegäste bei Shopping-Touren sind oberste Maxime bei den Angeboten der BDV-Firmen. RA Kaiser: "Der Omnibus ist und bleibt nach allen verlässlichen Statistiken das sicherste, vertrauenswürdigste Verkehrsmittel, welches auch besonders umweltverträglich ist. Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes werden auch künftig ihre Anstrengungen intensivieren, das Vertrauen in die Busreise auszubauen."

Die Beliebtheit von Shopping-Touren wurde schon vor Jahren durch Daten und Fakten einer Studie der Nürnberg GfK dokumentiert: Bestnoten für Busfahrt, Programm, Produktshow und Produkte. Ein hoher Prozentsatz nimmt immer wieder teil und empfiehlt die Reisen gerne weiter. Verkaufsreisen haben eine große Zahl treuer und zufriedener Stammkunden (85 Prozent).

Ausgesprochen positiv ist weiterhin die Resonanz auf das Faltblatt Shopping-Touren, welches Informatives und Nützliches über Verkaufsreisen, Reiseziele, Produkte und die Verkaufsshows darstellt. Auch stellt der BDV Text und Bild auf einer Presse-CD zur Verfügung, die kostenlos über den BDV: bdvev@aol.com bezogen werden kann.

Eindringlich wiederholte RA Kaiser bei der Jahrestagung des BDV an die Adresse des Gesetzgebers die Forderung eines Konsumenten-Widerrufsrecht für alle Verbraucherverträge. Die Einschränkung auf situative Komponenten sei dem Verbraucherschutz kontraproduktiv. Dies führe die Verbraucher irre. Besonders kritisiert werden müsse die divergierende Rechtsprechung zu Verbrauchermessen.

Auch bei der MV 2009 widmeten sich die BDV-Unternehmen Maßnahmen gegen dubiose Veranstalter. Sie ziehen einen scharfen Trennungsstrich gegenüber unseriösen Veranstaltern. Diese schaden der gesamten Branche. RA Kaiser: "Fallen Sie nicht auf zweifelhafte Geldgewinne herein. Niemand kann 2.000, 5.000 oder gar 10.000 Euro verschenken!" Der BDV warnt vor solchen Firmen ausdrücklich.

Der BDV bietet bei allen Fragen und Problemen bei Shopping-Touren seine tatkräftige Hilfe an und setzt sich für die Reisegäste mit aller Kraft ein.

Der am 6. Oktober 1967 in Frankfurt am Main von 25 Vertriebs- und Herstellerfirmen gegründete BDV repräsentiert heute mit seinen 31 ordentlichen und assoziierten Mitgliedsunternehmen, gemessen am Fahrt- und Umsatzvolumen die maßgeblichen Unternehmen der Branche. Auch heute sind noch Unternehmer der Gründergeneration im BDV.

Die BDV-Firmen haben bei der Mitgliederversammlung 2009 in Kyritz ihre seit Jahren bewährten Verbraucherschutzgarantien erneuert. Dazu gehört vor allem die Zusicherung an die Kunden, das 14-tägige Widerrufsrecht sowie die langjährigen Garantien kulant und unbürokratisch zu praktizieren, damit Shopping-Touren und Verkaufsreisen mit BDV-Unternehmen auch im 5. Jahrzehnt der Vertriebsbranche ihre Akzeptanz und Beliebtheit beim Publikum behalten.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Vertriebsfirmen e.V. (BDV) Pressestelle Brandgasse 5, 35390 Gießen Telefon: (0641) 966280, Telefax: (0641) 9662811

(mk)

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