Solidarität mit polnischen Ärzten im Hungerstreik
(Berlin) - In Polen protestieren junge Ärztinnen und Ärzte gegen unzureichende Gehälter, überlange Arbeitszeiten und ein chronisch unterfinanziertes Gesundheitssystem, das die Patientensicherheit gefährdet. Der Marburger Bund, Deutschlands einzige Ärztegewerkschaft, unterstützt nachdrücklich die polnischen Kollegen in ihren Bemühungen, die Arbeitsbedingungen und die medizinische Versorgung der Patienten in ihrem Land zu verbessern.
"Die Tatsache, dass polnische Ärzte in den Hungerstreik treten müssen und ihre eigene Gesundheit gefährden, um auf ihre berechtigten Forderungen aufmerksam zu machen, zeigt eindringlich, wie schwierig ihre Situation geworden ist. Grundvoraussetzungen für ein leistungsfähiges Gesundheitssystem sind gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten", erklärte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes. "Wir fordern die polnische Regierung auf, die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen, denn Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht".
Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband
Hans-Jörg Freese, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin
Telefon: (030) 746846-0, Fax: (030) 746846-16