Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Solidarität mit NTW-Journalisten

(Bonn) - Seine Solidarität mit den Journalistinnen und Journalisten beim Russischen Fernsehsender NTW hat am Donnerstag, den 5. April 2001 der Deutsche Journalisten-Verband e.V. (DJV) bekundet.

Gustl Glattfelder, Mitglied des DJV-Bundesvorstands und Vorsitzender der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF), erklärte, dass der Augenblick der Wahrheit für Pressefreiheit und Demokratie in Russland gekommen sei. Der Staatsstreich im Direktorenrat des Senders und die anschließende Ernennung eines neuen Chefredakteurs gegen den Willen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stelle eine ernsthafte Bedrohung für die Presse- und Meinungsfreiheit in Russland dar. Die durchsichtige Aktion des halbstaatlichen Energiekonzerns Gazprom diene nur dem Zweck, den Sender unter staatliche Kontrolle zu bringen.

Der DJV fordert eine Charta für die redaktionelle Unabhängigkeit bei NTW, um die Journalistinnen und Journalisten vor politischer Einflussnahme zu schützen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

NEWS TEILEN: