"Soforthilfen für die Armen - jetzt!" / DBfK unterstützt gemeinsamen Aufruf
(Berlin) - Gemeinsam mit 36 bundesweiten Gewerkschaften und Verbänden fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die zügige Anhebung der Regelsätze in Hartz IV und Altersgrundsicherung auf mindestens 600 Euro sowie sofortige zusätzliche Corona-Hilfen für arme Menschen.
"Die Covid-19-Pandemie mit all ihren wirtschaftlichen und sozialen Folgen ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Sie lässt niemanden unberührt, und wir werden sie nur dann erfolgreich bewältigen, wenn wir gemeinsam füreinander einstehen. Solidarität ist das Gebot der Stunde - besonders gegenüber jenen Menschen, die ohnehin zu den Ärmsten in dieser Gesellschaft zu zählen sind", heißt es in dem gemeinsamen Aufruf.
"Ohne Solidarität werden wir diese Pandemie nicht erfolgreich beenden. Das gilt für den Infektionsschutz genauso wie für das Miteinander unserer Gesellschaft. Gerade diejenigen, die schon vorher wirtschaftlich abgehängt waren, sind auch den Folgen der Pandemie am stärksten ausgeliefert", so DBfK-Präsidentin Christel Bienstein.
Das breite Bündnis der Unterzeichnenden appelliert an die Bundesregierung, den Bezieher/innen von Hartz IV sowie der Grundsicherung für Alte und Erwerbsgeminderte die Regelsätze auf mindestens 600 Euro anzuheben. Außerdem soll für die Dauer der Pandemie ein pauschaler Mehrbedarfszuschlag von 100 Euro gezahlt werden. Darüber hinaus sei die Finanzierung der Anschaffung eines internetfähigen Computers sowie notwendiger Software für arme Schüler/innen als einmalige Leistung sicherzustellen. Schließlich sei eine Erneuerung der Miet- und Kreditmoratorien dringend notwendig, um Mieter/innen bei andauernder Pandemie vor Wohnungsverlust zu schützen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK)
Anja Kathrin Hild, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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