Pressemitteilung | BARMER Interessenvertretung der Versicherten

Sinus-Jugendstudie / Cyber-Mobbing wird zum immer grĂ¶ĂŸeren Problem

(Berlin) - Selbst Opfer von Cyber-Mobbing waren 16 Prozent der Heranwachsenden, zwei Prozent mehr als im Jahr 2021. Von 32 auf 28 Prozent ist im gleichen Zeitraum der Anteil der MĂ€dchen und Jungen gesunken, die keinerlei Erfahrungen mit Cyber-Mobbing haben. Das geht aus der aktuellen Sinus-Jugendstudie im Auftrag der BARMER hervor. "Das Problem Cyber-Mobbing intensiviert sich. Umso wichtiger ist es, dass Jugendliche neben Eltern und Freunden auch in Schulen, bei der Polizei oder in Online-Beratungsangeboten schnelle und vertrauenswĂŒrdige Hilfe bekommen, sobald sie Opfer von Cyber-Mobbing werden oder davon erfahren", sagt Prof. Dr. med.
Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. 19 Prozent der Befragten hĂ€tten dabei betont, keinerlei Hilfe bei Cyber-Mobbing-Attacken erhalten zu haben. FĂŒr die Studie seien bundesweit von Mitte bis Ende Oktober rund 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt worden.

Beleidigung hÀufigste Form von Cyber-Mobbing
Laut der Sinus-Jugendstudie wurden Beleidigungen mit 74 Prozent mit Abstand am hĂ€ufigsten als Form des Cyber-Mobbings genannt, gefolgt von GerĂŒchten und dem Ausschluss aus Gruppen, dem Posten von peinlichen Videos oder Bildern und BelĂ€stigungen. Auch Stalking oder IdentitĂ€tsklau wurden mit jeweils elf Prozent noch relativ hĂ€ufig genannt. Der hĂ€ufigste Ort des Cyber-Mobbings ist WhatsApp mit 58 Prozent, gefolgt von Instagram mit 42 Prozent. Am stĂ€rksten zugelegt hat mit zwölf Prozentpunkten seit dem Jahr 2021 TikTok, das jetzt mit 38 Prozent der dritthĂ€ufigste Ort fĂŒr Cyber-Mobbing unter Jugendlichen ist.

Quelle und Kontaktadresse:
BARMER Interessenvertretung der Versicherten Pressestelle August-Bebel-Str. 42, 39517 TangerhĂŒtte, OT Kehnert Telefon: (03936) 6979999, Fax: ()

(jg)

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