Signal für "Europäische Mitbestimmung" / Freiwillige Vereinbarung bei Aventis S.A.
(Köln) - Zukünftig werden dem Aufsichtsrat des deutsch-französichen Aventis-Konzerns vier Arbeitnehmervertreter angehören. Dabei nehmen deutsche und französische Mitarbeiter jeweils zwei Mandate wahr. Mit Dr. Joachim Betz, Aventis Pharma Deutschland GmbH, ist auch ein Vertreter der Leitenden Angestellten des Konzerns im Aufsichtsrat vertreten. Betz ist zugleich Vorsitzender des Verbandes angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA).
Zusammen mit den zehn Sitzen für die Vertreter der Anteilseigner wird der Aventis-Aufsichtsrat künftig 14 Personen umfassen. Die Arbeitnehmervertreter erhalten die gleichen Rechte und Pflichten wie die zehn Vertreter der Anteilseigner.
Auf diesen Vorschlag, dem die Aktionärs-Hauptversammlung am 21. Mai 2001 noch zustimmen muss, hat sich der Vorstand von Aventis mit Vertretern deutscher und französischer Gewerkschaften sowie Vertretern von europäischen Dachorganisationen geeinigt. Damit gelang es erstmals ohne gesetzliche Verpflichtung, die Beteiligung von Arbeitnehmervertretern unter Einschluss der Führungskräfte im Kontrollorgan eines europäischen Unternehmens zu vereinbaren. Dies ist ein positives Signal für weitere freiwillige Mitbestimmungsregelungen in europäischen Konzernen.
Aventis ist ein weltweit in den Geschäftsfeldern Pharma und Landwirtschaft tätiges Unternehmen. Der Konzern entstand im Dezember 1999 aus dem Zusammenschluss der deutschen Hoechst AG und der französischen Rhône-Poulenc S.A. Sitz der Zentrale des 92.500 Mitarbeiter beschäftigenden Unternehmens ist Straßburg in Frankreich.
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