Siebzehn Städte im Rennen um Kulturhauptstadt Europas 2010 / Bewerberstädte für Kulturhauptstadt Europa treffen sich in Berlin

(Berlin) - Auf Einladung des Deutschen Kulturrates, des Spitzenverband der Bundeskulturverbände, treffen sich zum zweiten Mal die deutschen Bewerberstädte für die Kulturhauptstadt Europas 2010 in Berlin. Das Treffen findet am 5. Februar 2004 im Europasaal des Auswärtigen Amtes statt.

Zur Zeit planen 17 Städte (Augsburg, Bamberg, Bochum, Braunschweig, Bremen, Dessau/Wittenberg, Essen, Görlitz, Halle, Karlsruhe, Kassel, Köln, Lübeck, Münster, Osnabrück, Potsdam, Regensburg), sich als europäische Kulturhauptstadt 2010 zu bewerben.

Voraussichtlich im nächsten Jahr wird vom Bundesrat entschieden werden, welche Stadt gewinnen wird. Denkbar ist auch, dass der Bundesrat der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament eine Auswahl von Städten vorschlägt. In diesem Fall wird die Entscheidung in Brüssel getroffen. Bayern und Nordrhein-Westfalen wollen jeweils nur mit einer Bewerberstadt in die nationale Ausscheidung gehen. Die Auswahl innerhalb dieser Bundesländer steht kurz bevor.

Der Deutsche Kulturrat wurde von den Städten gebeten, das morgige Treffen auszurichten, um über gemeinsame Strategien in der Öffentlichkeitsarbeit und über neueste Entwicklungen beim Bewerbungsverfahren zu diskutieren.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Endlich mal eine richtig gute Nachricht. Siebzehn deutsche Städte wollen im Jahr 2010 europäische Kulturhauptstadt werden. Das zeigt mehr als deutlich, welchen Stellenwert das kulturelle Leben in den Städten hat. Kultur kostet eben nicht nur, sondern ist eine Chance zur Profilierung einer Stadt. Graz, die europäische Kulturhauptstadt 2003, hat eindrucksvoll gezeigt, wie die Kultur, der Tourismus und die gesamte Wirtschaft der Stadt und des Umlandes von dem Ereignis "Kulturhauptstadt Europas" profitieren können. Wer schon gedacht hat, mit der Kultur könnte man keinen Blumentopf mehr gewinnen, wurde von Graz eines Besseren belehrt."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat Chausseestr. 103, 10115 Berlin Telefon: 030/24728014, Telefax: 030/24721245