Pressemitteilung | BDSW e.V. - Bundesverband der Sicherheitswirtschaft / Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V. - Büro Berlin

Sicherheitswirtschaft Hessen: Tarifverhandlungen gehen erst im nächsten Jahr weiter

(Berlin/Frankfurt am Main) - In der heutigen dritten Verhandlungsrunde für das private Sicherheitsgewerbe in Hessen konnte keine Einigung erzielt werden. Die Arbeitgeber legten erfolglos ein erhöhtes Angebot vor. Dieses sah für die unterste Lohngruppe Lohnsteigerungen von 3,5 Prozent zum 01.01.2017 und dann nochmals 3,5 Prozent zum 01.01.2018, bei einer Gesamtlaufzeit von 23 Monaten, vor. "Es ist verwunderlich, dass die Gewerkschaft so wenig Bereitschaft zu einem Abschluss zeigt.", so Dirk H. Bürhaus, Vorsitzender der BDSW Landesgruppe Hessen. Durch die Verzögerung der Verhandlungen wird es für die rund 28.000 Beschäftigten zum Jahresbeginn keine Lohnerhöhungen geben.

"Wir haben heute nur recht kurz über die Tarifanpassung für die unterste Lohngruppe gesprochen und keinerlei Entgegenkommen oder Abschlusswillen seitens der Gewerkschaft erkennen können.", so Bürhaus. Im Gegenteil, ver.di zeige sich wohl auch aus überregionalen Interessenslagen heraus nicht verhandlungs-bereit, trotz eines nochmals deutlich erhöhten Angebotes.

"Die Treppe auf einem möglichen gemeinsamen Weg zur Erreichung eines Stundengrundlohnes von 10,00Euro je Stunde in der untersten Lohngruppe, welche ver.di noch im Jahr 2018 fordert, wird durch diese Verweigerungshaltung seitens ver.di immer kürzer und steiler. Irgendwann wird der Weg so steil, dass ihn keiner mehr gehen kann", so Bürhaus. "Ver.di wird sich die Frage gefallen lassen müssen, wieso der Masse der Beschäftigten eine deutlich über vergleichbaren Abschlüssen liegende Lohnerhöhung von 2 x 3,5 Prozent vorenthalten wurde um politisch unrealistische Ziele durchsetzen zu wollen."

Da sich die Tarifparteien zum nächsten Verhandlungstermin erst am 9. Januar 2017 treffen, seinen Anpassungen der Löhne nun frühestens zum 1. März 2017 denkbar, so Bürhaus.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V. (BDSW), Pressestelle Silke Wollmann, Pressesprecherin Universitätsstr. 2-3a, 10117 Berlin Telefon: (030) 288807 26, Fax: ()

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