Sicherheitslücken bei 1 Milliarde Android-Geräten: Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. fordert dringendes Umdenken bei Herstellern von mobilen Betriebssystemen
(Berlin) - Kürzlich wurde bekannt, dass Cyber-Kriminelle aktuell über mehrere Sicherheitslücken potentiell vollen Zugriff auf Android-Geräte haben können. Dies stellt ein enormes Risiko für die sensiblen Daten von Android-Nutzern dar. Aktuellen Medienberichten zufolge betreffen diese Sicherheitslücken weltweit eine Milliarde Android-Geräte.
"Dieser Vorfall stellt erneut unter Beweis, dass Cyber-Sicherheit von den Herstellern der Betriebssysteme von Smartphones und Tablets immer noch nicht ausreichend beachtet wird. Sie muss wesentlicher Bestandteil ihrer Produkte und Dienstleistungen werden. Der Schutz vor Cyber-Angriffen sollte bereits in der Produktionsplanung eine wesentliche Rolle spielen. Damit könnten die Risiken vor Angriffen aus dem Netz von Anfang an minimiert werden. An dieser Stelle ist ein Umdenken bei den Herstellern der Betriebssysteme unumgänglich", erklärt Hans-Wilhelm Dünn, Generalsekretär des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.
Ein Software-Update für einige der Sicherheitslücken wird für viele Smartphones und Tablets womöglich erst im September zur Verfügung stehen. Dünn empfiehlt Android-Nutzern deshalb: "Einen Scanner für Sicherheitslücken auf ihre Geräte zu laden, um zu prüfen, ob auch ihre Smartphones betroffen sind. Bis zur Schließung der Sicherheitslücken sollten Nutzer zudem besonders darauf achten, welche Apps sie herunterladen und den Austausch hochempfindlicher Daten via Smartphone oder Tablet vermeiden".
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