Pressemitteilung | BDSW e.V. - Bundesverband der Sicherheitswirtschaft / Wirtschafts- und Arbeitgeberverband

Sicherheit: Stabiler Trend zum Outsourcing

(Bad Homburg) - Outsourcing in der deutschen Sicherheit nimmt stetig zu und die Budgets der Sicherheitsabteilungen werden wachsen. Laut einer Befragung haben 84 Prozent der Teilnehmer aus der betrieblichen Sicherheit im Jahr 2014 Sicherheitsaufgaben an externe Anbieter vergeben. Hierzu gehören vor allem Tätigkeiten wie Objektschutz, Wartung von Sicherheitstechnik, Alarmaufschaltung, Empfangsdienst und Facility Management. Die Budgets der der Sicherheitsabteilungen werden in den nächsten Jahren wachsen.

Im Durchschnitt waren es fünf aus 21 abgefragten Sicherheitsdienstleistungen, die fremdvergeben wurden, so das Ergebnis der aktuellen "WIK-Sicherheits-Enquête". Der Trend zum Outsourcing ist ungebrochen: In 62 Prozent der Unternehmen wollen die Sicherheitsmanager bis Ende 2015 zusätzliche, bisher selbst erbrachte Sicherheitsservices (im Durchschnitt: drei weitere) outsourcen. Die überwiegende Zahl der Kunden ist mit den von ihnen beauftragten Sicherheitsdienstleistern zufrieden: Die befragten Experten aus der betrieblichen Sicherheit gaben ihren Dienstleistungspartnern im Durchschnitt die (Schul-) Note 2,6.

Wichtiges Kriterium bei der Auftragsvergabe ist die Qualität des eingesetzten Personals. An der Spitze der Anforderungen steht die gute Ausbildung, gefolgt von deutschen Sprachkenntnissen und der Berufserfahrung der Mitarbeiter. Unerwünscht ist bei den Experten aus der betrieblichen Sicherheit dagegen der Einsatz von Subunternehmen und deren Mitarbeiter. Die bei der Enquête befragten Experten aus der Sicherheitsdienstleistung sahen das etwas anders: Sie empfahlen als wichtigstes Kriterium für die Auswahl des Dienstleisters, dass dieser bei der Entlohnung seiner Mitarbeiter die geltenden Tarife einhält.

Die Enquête kommt zu dem Ergebnis, dass die befragten Sicherheitsexperten der deutschen Wirtschaft Angriffe auf die betrieblichen Daten und die Informationstechnik sowie Spionage- und Ausspähangriffe nach wie vor als gravierendste Gefährdungen für die Sicherheit der Unternehmen halten.

Die Befragung "WIK-Sicherheits-Enquête" wird seit 1992/93 in zweijährigem Abstand von der Fachzeitschrift "WIK - Zeitschrift für die Sicherheit der Wirtschaft" durchgeführt und u.a. durch den BDSW unterstützt. An der zwölften WIK-Sicherheits-Enquête 2014/2015 (bis 31.1.2015) beteiligten sich 160 Sicherheitsexperten (vom einflussreichen einzelnen Sicherheitsberater bis zum großen Konzernunternehmen). Die Studie verfügt damit über einen hohen Aussagewert, auch wenn sie als Leserbefragung im methodischen Sinne nicht repräsentativ sein kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V. (BDSW) Pressestelle Norsk-Data-Str. 3, 61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 948050, Fax: (06172) 458580

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