Sicherheit auf allen Wegen - Positive Zwischenbilanz nach 20 Jahren
(Bonn) - Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat haben als Initiatoren des gemeinsamen Programms Sicherheit auf allen Wegen zum 20jährigen Bestehen des Programms am 24. Mai 2002 eine positive Zwischenbilanz gezogen. Das Thema der Verkehrssicherheit ist heute zu einem unverzichtbaren Bestandteil der berufsgenossenschaftlichen Aus- und Weiterbildung geworden, so Herbert Kleinherne, Vorsitzender des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften. Auch die Berufsschulen hätten ihr Lehrprogramm um diese Thematik erweitert. Als weitere Auswirkung des Programms sei die Anzahl und Qualität der betrieblichen Verkehrssicherheitsaktivitäten in den vergangenen 20 Jahren wesentlich gesteigert worden. Hierbei könnten die Betriebe auf ein breites, in der Praxis vielfach bewährtes Dienstleistungsangebot zurückgreifen. Mit den übergreifenden Maßnahmen des Programms sei es zudem gelungen, so Prof. Manfred Bandmann, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, die gesamte Öffentlichkeit für die Probleme der betrieblichen Verkehrssicherheit und der Sicherheit des Berufsverkehrs zu sensibilisieren. Vor allem hätten hierzu die Motive der zweimal jährlich wechselnden Autobahnplakate beigetragen.
Der Erfolg des Programms lasse sich auch in Zahlen ausdrücken: Im Jahr 1981, vor dem Start des Programms, kamen mehr als 1.000 Beschäftigte bei Arbeitswegeunfällen ums Leben. Im Jahr 2001 waren es 660 und dies, obwohl die Intensität des Berufsverkehrs innerhalb der vergangenen 20 Jahre kontinuierlich zugenommen hat.
Das Programm habe entscheidend dazu beigetragen, dass sich heute mehr und mehr die Auffassung durchsetze, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit bildeten keine Gegensätze, sondern seien zwei Seiten der selben Medaille. Heute gehöre der Sicherheitsaspekt in vielen Betrieben untrennbar zur Unternehmensphilosophie. Das Programm könne als Musterbeispiel für eine integrative, partizipative und vernetzte Verkehrssicherheitsarbeit gelten, vor allem auch, weil es eine Vielzahl von Kooperationspartnern aus Politik, Gesellschaft und Kultur einbinde. In der Zukunft sollen verstärkt Kooperationsprojekte durchgeführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt seien die Jugendlichen und jungen Erwachsenen wegen ihres hohen Unfallrisikos.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
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