Sicheres Fleisch hat seinen Preis
(Frankfurt am Main) - Nach Ansicht des Deutschen Fleischer-Verbands (DFV) wird ein gutes Stück Fleisch trotz der BSE-Krise auch in diesem Jahr wieder eine wichtige Rolle in den Weihnachts-Menüs der Deutschen spielen.
Allerdings sei der Verbraucher noch kritischer geworden und treffe seine Wahl noch stärker nach Qualitätsgesichtspunkten als in der Vergangenheit.
DFV-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi sieht dieses gestiegene Qualitäts- und Sicherheitsbewusstsein als eine große Chance für die Mitgliedsbetriebe seines Verbandes: Durch meist jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Landwirten vor Ort und durch das Prinzip von regionaler Erzeugung, Verarbeitung und verbrauchernahem Verkauf ist das von kleinen und mittleren Betrieben geprägte Fleischerhandwerk in besonderem Maße der Garant für qualitativ hochwertiges und sicheres Fleisch und ebensolcher Fleischerzeugnisse, so Jakobi wörtlich.
Der Deutsche Fleischer-Verband weist jedoch darauf hin, dass diese Art der Veredelung auch finanziell anspruchsvoller sei als konkurrierende Methoden. Hinzu kämen jetzt noch weitere Kosten wie zum Beispiel für BSE-Tests in Höhe von rund 200 Mark pro Rind oder auch die höher gewordenen Belastungen für die Entsorgung.
Man sei jedoch sicher, auf das Verständnis der Kunden zu stoßen, wenn diese zusätzlichen Kosten zumindest zu Teilen an die Verbraucher weitergegeben werden müssten. Dazu Ingolf Jakobi: Unsere Betriebe liefern Top-Qualität. Und diese Qualität wird gerade heute verstärkt nachgefragt. Der Kunde will genau wissen, was er kauft und wo sein Fleisch her kommt. Für die Sicherheit, die er dadurch erhält, ist er dann auch bereit, den entsprechenden Preis zu zahlen.
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