SHK: Hohe Energiekosten Triebfeder für neue Märkte
(Schwalm-Eder) - Die hohen Energiepreise bleiben ein Ärgernis für alle Verbraucher. Sie sind aber auch die Triebfeder für Entwicklungen im Bereich Energiesparen und erneuerbarer Energien, sagte Obermeister Kurt Hensel (Homberg) auf der Jahreshauptversammlung der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Schwalm-Eder. Der hohe Energiepreis führt immer häufiger zu Anfragen nach einer alternativen Energiegewinnung oder nach einer besseren Nutzung der teuren Rohstoffe. Nach Berechnungen der Innung sparen Hausbesitzer durch eine Modernisierung der Heizanlage richtig Geld. Brennwertgeräte sparen bis zu 20 Prozent der Gasmenge im Vergleich zu einem 20 Jahre alten und oft viel zu großen Kesselveteranen. Das spart etwa 300 EURO Gaskosten im Jahr, rechnet Obermeister Hensel vor. Bei weiter steigenden Energiekosten wird das Einsparpotential noch größer. Mit einer neuen Heizanlage werde auch die Umwelt geschont. Zudem gelte es auch der Energieeinsparverordnung Rechnung zu tragen, die seit dem 1. Februar 2002 in Kraft getreten ist. Grundsätzlich müssen alle Heizkessel in Zwei- oder Mehrfamilienhäusern, die vor dem 1. Oktober 1978 installiert wurden, bis spätestens Ende 2006 ausgetauscht werden. Bei Einfamilienhäuser gelte dies nur beim Besitzerwechsel.
Morgen
Viele Betriebe der SHK-Innung haben die Märkte von Morgen schon im Blick, meinte Obermeister Hensel. Das Verhältnis von konventionellen Heizanlagen aus Gas und Öl zu den alternativen Formen von Biogas und Sonne verändert sich langsam aber stetig. Die Sonne schickt halt keine Rechnung, sagte Hensel. Er erwartet, dass die Zahl alternativer Energiegewinnung weiter steige, besonders wenn die Energiekosten weiterhin hoch bleiben oder sogar weiter steigen. Hier müssen die Betriebe noch einiges an Beratungen leisten. Die Unterstützung des Landkreises durch einen eigenen Energieberater wird von der Innung positiv gesehen. In der Zusammenarbeit haben sich der Tag der Sonne zur Verbraucherinformation aus erster Hand etabliert. Allein 18 private Hausbesitzer im Schwalm-Eder-Kreis erlauben in diesem Jahr einen Blick in den Heizungskeller und geben somit Einblick in erprobte Gebäudetechnik. Vielerorts steht dabei der Installationsbetrieb als Ansprechpartner und Berater zur Verfügung. Wir wollen zeigen was heute möglich ist, aber auch sagen in welche Richtung wir uns entwickeln müssen fasst Hensel die Bemühungen der Innung zusammen.
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