Selbstverwaltung beschließt nächste Schritte zur elektronischen Gesundheitskarte
(Siegburg) - Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen, der Leistungserbringer im Gesundheitswesen und die PKV forcieren die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. In der heutigen (22. Juni) Sitzung des Lenkungsgremiums ihres gemeinsamen Projektbüros protego.net (Projekt für Telematik der Gesundheitsorganisationen) wurden die notwendigen finanziellen Mittel bereit gestellt. Das Lenkungsgremium beriet und beschloss außerdem über die Arbeitspakete, die für eine Vereinbarung der erforderlichen Informations-, Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur für die Karte erforderlich sind. Auf dieser Basis werden nunmehr umgehend alle notwendigen Ausschreibungen vorgenommen und die ersten Arbeitsaufträge vergeben. Darüber hinaus wurde das weitere Verfahren für die notwendigen Arbeiten und Abstimmungen abgesprochen, die vor allem Transparenz für alle Beteiligten und Betroffenen und eine enge Einbindung des Bundesgesundheitsministeriums (BMGS) gewährleisten sollen.
Das Projektbüro hat bereits in den vergangenen Wochen die geleisteten Vorarbeiten vor allem des vom BMGS initiierten Projektes bIT4Health hinsichtlich der Rahmenarchitektur und der Solution Outline gesichtet und bewertet und wird dies in die weiteren Arbeiten einbeziehen.
Die Spitzenverbände der GKV und der Leistungserbringer im Gesundheitswesen haben durch das GMG den gesetzlichen Auftrag erhalten, die Schaffung der, insbesondere für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte, des elektronischen Rezeptes und der elektronischen Patientenakte, erforderlichen Informations-, Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur zu vereinbaren. Das BMGS hat für diese Vereinbarung eine Frist bis zum 1.10.2004 gesetzt. Das Lenkungsgremium erklärte, mit seinen heutigen Beschlüssen sei sichergestellt, dass diese Frist eingehalten werde. Die Handlungsfähigkeit des Projektbüros sei deutlich gestärkt worden.
Quelle und Kontaktadresse:
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