Seehäfen und Binnenhäfen wollen noch stärker kooperieren / Verkehr im Hinterland der Seehäfen braucht Investitionen
(Berlin) - Auf die Bedeutung leistungsfähiger Binnenhäfen bei der Bewältigung des zukünftigen Güterverkehrsaufkommens hat der Minister für Landesentwicklung und Verkehr von Sachsen Anhalt, Dr. Karl-Heinz Daehre, bei der Sitzung des Lenkungskreises Häfen/Schifffahrt des Deutschen Verkehrsforums hingewiesen. Das Gremium aus Wirtschaftsvertretern war mit über 40 Teilnehmern zu Gast bei der Magdeburger Hafen-Gesellschaft.
Der Lenkungskreis ist sich einig, dass die großen Seehäfen mit der Wiederbelebung der Wirtschaft mittelfristig wieder an ihre Auslastungsgrenzen stoßen werden. Entlastungspotenzial ergibt sich aus der engeren Vernetzung mit den Binnenhäfen, die Umschlagsfunktionen, Lagerung und zusätzliche Dienstleistungen im Hinterland übernehmen können. Hier werde die zukünftige Verkehrsentwicklung, so Minister Dr. Daehre, Wachstumschancen speziell auch für den Standort Magdeburg mit sich bringen. Über das Engagement und die Pläne der Seehäfen im Hinterland berichteten im Lenkungskreis Dr. Sebastian Jürgens, Mitglied des Vorstandes der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG, und Thessa Menssen, Executive Vice President des Hafens Rotterdam.
Der Vorsitzende des Lenkungskreises und Vorsitzende des Vorstandes der BLG Logistics Group, Detthold Aden, wies auf die Gespräche mit Bundesverkehrsminister Tiefensee zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen hin: "Priorität haben weiter der Ausbau der Häfen und der Hinterlandverbindungen . Die Herausforderung wird sein, in den kommenden Jahren nicht nur die Kooperation weiter zu optimieren, sondern auch die dringenden Infrastrukturprojekte bei Schiene, Wasserstraße und Straße umzusetzen und dafür die nötigen öffentlichen Mittel abzusichern."
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