Schwierige Mehlexportmärkte
(Bonn) - Die Exporte der Getreidemühlen ist im Jahr 2002 merklich zurückgegangen. Wie der Verband Deutscher Mühlen in Bonn am 27. Juni mitteilte, lag die Ausfuhr mit 552.658 t Weizenmehl um 75.090 t bzw. 12 Prozent niedriger als 2001.
Der Rückgang geht sowohl auf die verminderten EU-Exporte als auch auf geringere Ausfuhren in die übrigen Länder (so genannter Drittländer) zurück. Die EU-Staaten nahmen mit 311.903 t mehr als die Hälfte der deutschen Weizenmehlausfuhren ab, allerdings 37.322 t bzw. 10,7 Prozent weniger als im Jahr 2001. Mit 128.442 t waren die Niederlande der wichtigste Kunde vor Dänemark mit 76.151 t und Frankreich mit 48.336 t. Mit 240.755 t wurden 43,6 Prozent der Exporte in Drittländern abgesetzt. Der Anteil der Drittlandexporte verringerte sich in den letzten Jahren kontinuierlich, er machte Anfang der 90er Jahre noch 82 Prozent aus. Ein weiterer Rückgang ist zu befürchten, da immer mehr ausländische Mehlkäufer eigene Mühlenkapazitäten aufbauen und als Kunden ausfallen.
Neben Weizenmehl haben die deutschen Mühlen in geringem Umfang auch Roggenmehl exportiert. Die absolute Menge ist mit 22.130 t um 3,5 Prozent niedriger als im Vorjahr. Beim Export von Roggenmehl war Frankreich mit 7.129 t der größte Abnehmer.
Quelle und Kontaktadresse:
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