Schwerpunkt Bildung: Bildungsmedienverlage begrüßen Koalitionsvertrag 2021
(Frankfurt am Main) - Berufliche Bildung, Digitalpakt 2.0, Bildungsföderalismus und Lehrerbildung - im Koalitionsvertrag zwischen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP "Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit" ist Bildung einen wichtiger Schwerpunkt.
Bund, Länder und Kommunen sind gemeinsam verantwortlich für ein zukunftsfähiges und -gerechtes Bildungssystem und den Einsatz der hierfür erforderlichen Steuergelder. In ihrer gemeinsamen Verantwortung liegt auch die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für eine gelingende Digitalisierung in der Bildung. Die Bildungsmedienverlage begrüßen deshalb besonders den angekündigten Föderalismusdialog zur "transparenteren und effizienteren Verteilung der Aufgaben insbesondere [... in der] Bildung" (S. 11) und die Einberufung eines Bildungsgipfels "auf dem sich Bund, Länder, Kommunen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über neue Formen der Zusammenarbeit und gemeinsame ambitionierte Bildungsziele verständigen" (S. 94).
Bildungsmedien sind ein entscheidender Faktor, damit Kinder, Jugendliche und erwachsene Lerner/-innen erfolgreich ihre Bildungsziele erreichen. Daher muss die Finanzierung professioneller, qualitätsgesicherter Bildungsmedien nachhaltig sein. "Gemeinsam mit den Ländern werden wir einen Digitalpakt 2.0 für Schulen mit einer Laufzeit bis 2030 auf den Weg bringen, der einen verbesserten Mittelabfluss und die gemeinsam analysierten Bedarfe abbildet", heißt es aus Sicht der Bildungsmedienverlage folgerichtig im Koalitionsvertrag: "Dieser Digitalpakt wird auch die nachhaltige Neuanschaffung von Hardware, den Austausch veralteter Technik sowie die Gerätewartung und Administration umfassen." (S. 94) Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist die Grundlage für den motivierenden Einsatz aktueller digitaler Bildungsmedien.
Ein attraktives und leistungsfähiges System der dualen Berufsausbildung ist zentral für die Fachkräftesicherung im Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Bildungsmedienverlage unterstützen deshalb insbesondere die Vorhaben der neuen Regierung, die "Durchlässigkeit von beruflicher und akademischer Bildung [zu] verbessern" (S. 28), "Berufsorientierung und Jugendberufsagenturen flächendeckend" auszubauen (S. 66) und "eine Exzellenzinitiative Berufliche Bildung auf den Weg" zu bringen (S. 67).
Die Lehreraus- und Weiterbildung muss so gestaltet werden, dass diese die Lehrkräfte auf einen selbstbewussten und kompetenten Umgang mit digitalen Medien vorbereiten. Die Bildungsmedienverlage befürworten deshalb besonders die geplante Qualitätsoffensive Lehrerbildung "mit neuen Schwerpunkten zu digitaler Bildung, zur dritten Phase der Lehrerbildung und bundesweiter Qualitätsentwicklung des Seiten- und Quereinstiegs, u. a. für das Berufsschullehramt."
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Dr. Dagny Ladé, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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