Pressemitteilung | KernD - Kerntechnik Deutschland e.V.

Schweiz folgt nicht deutschem Sonderweg

(Berlin) - Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger haben den beiden Kernenergie-Ausstiegsinitiativen "Strom ohne Atom" und "MoratoriumPlus" eine klare Absage erteilt. Damit hat die Bevölkerung den von einer Minderheit geforderten Ausstieg aus der Kernenergienutzung abgelehnt. Das Deutsche Atomforum e. V. (DAtF) betrachtet das Abstimmungsergebnis als Votum für eine vernünftige Energiepolitik. Die schweizerische Bevölkerung hat sich damit für die sichere und verantwortbare Stromerzeugung aus Kernkraftwerken ausgesprochen und mit ihrer Stimme die Vorteile der Kernenergie im Hinblick auf den Klimaschutz, die Wirtschaftlichkeit und die Versorgungssicherheit des Landes gewürdigt. Das in der Schweiz erzielte Abstimmungsergebnis macht einmal mehr deutlich, dass der rein politisch motivierte Ausstieg Deutschlands aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie international keine Schule macht.

Die fünf in der Schweiz im Betrieb befindlichen Kernkraftwerksblöcke decken gegenwärtig rund 40 Prozent des Strombedarfs. Weitere 60 Prozent werden mit Hilfe der Wasserkraft gewonnen. Somit verfügt das Land über einen nahezu emissionsfreien Strommix. Kern- und Laufwasserkraftwerke decken hierbei konstant die so genannte Grundlast-Stromversorgung ab. Die großen Speicherkraftwerke liefern die Elektrizität im Falle von Verbrauchsspitzen. Die Schweiz ist nach Frankreich der zweitgrößte Exporteur auf dem europäischen Strommarkt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Atomforum e.V. , Berlin Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin Telefon: 030/288805-0, Telefax: 030/288805-20

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