Schwarzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern entspricht 120.000 Arbeitsplätzen
(Berlin) - Auf der Tagesordnung der 20. Sitzung der Arbeitsgruppe 3 des Bündnisses für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit am 3. Juni steht erneut das Thema Schwarzarbeit.
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V., Lothar Wilken, wird dabei nochmals auf die verheerenden Auswirkungen der Schwarzarbeit aufmerksam machen. Nach Berechnungen von Professor Schneider von der UNI Linz und dem Institut für angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen werden in der Schattenwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns rund 5 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben vorbei erwirtschaftet.
Der Umfang der Schwarzarbeit ist damit auf ein Sechstel unseres Bruttoinlandsproduktes und der Wirtschaftsleistung angewachsen. Das entspricht nach unseren Berechnungen rund 120.000 Arbeitsplätzen, erläuterte Wilken am 1. Juni 2002 am Rande eines Vorbereitungsgespräches. 120.000 Arbeitsplätze entsprechen 2/3 der aktuellen Arbeitslosenzahl im Land. Diese Auswirkung von Schwarzarbeit muss stärker ins Bewusstsein gebracht werden.
Bei den Gesprächen zu einer stärkeren Bekämpfung dieses Übels sind ein paar positive Vereinbarungen auf der vorletzten Sitzung bereits beschlossen worden. Am Montag sollte es uns hoffentlich gelingen, die an der Initiative noch nicht beteiligten Institutionen mit ins Boot zu holen.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. - BDA-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
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