Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks

Schwarzarbeit bekämpfen: Positives Signal für das Friseurhandwerk

(Köln) - Die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung im Friseurhandwerk hat für die Bundesregierung eine hohe Priorität. Das bekräftigte jetzt Michael Kellner, Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. In einem Antwortschreiben reagierte er auf das Forderungspapier der Branche, das ihm die Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks (ZV), Manuela Härtelt-Dören, im Rahmen des Zukunftskongresses Friseurhandwerk in Berlin überreicht hatte.

"Die Ankündigung Michael Kellners ist ein positives Signal der Regierung für die Branche. Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung stärker in den Blick zu nehmen und nachhaltig zu bekämpfen, sind wichtige Schritte, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.", so Präsidentin Manuela Härtelt-Dören.

Tenor des Antwortschreibens: Grundsätzlich nimmt Michael Kellner die Herausforderungen und die angespannte Situation der Branche wahr. Der seit vielen Jahren geforderten Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes von 19 Prozent auf 7 Prozent steht das Bundeswirtschaftsministerium weiter kritisch gegenüber. Damit ignoriert man seitens der Politik weiterhin Europäische Harmonisierungsrichtlinien sowie klare Empfehlungen, wie sie zu Beginn des Jahres seitens der OECD veröffentlicht wurden. "Eine Steuerreform ist längst überfällig. Es ist außerordentlich schade, dass die Politik die alternativlose Möglichkeit der Mehrwertsteuerreduzierung nicht als klaren Weg sieht, um der beispiellosen Wettbewerbsverzerrung in unserer Branche entgegenzuwirken", kritisiert Präsidentin Härtelt-Dören weiter.

Fest steht, die Politik nimmt die Forderungen des Friseurhandwerks durchaus ernst und die Branche ist Teil des politischen Diskurses. Dies zeigen auch die ersten Erfolge im Zusammenhang mit dem geplanten Berufsbildungsvalidierungs- und Digitalisierungsgesetz (BVaDiG), die das Friseurhandwerk kürzlich für sich verbuchen konnte.

In seinem Ziel, politischer zu werden, sieht sich der Zentralverband bestärkt: "Unsere Meinung findet Gehör. Sowohl beim BVaDiG als auch im Hinblick auf das Forderungspapier an die Politik hat das Friseurhandwerk etwas erreicht und konnte das Geschehen beeinflussen. Das zeigt uns: Wenn wir als Branche mit einer starken Stimme sprechen und gemeinsam für unsere Ziele und unsere Überzeugung einstehen, können wir etwas bewegen", betont ZV-Hauptgeschäftsführer Holger Stein.

Trotz erster Erfolge sieht der Zentralverband noch Verbesserungsbedarf. Es gilt jetzt, die politische Stimme des Friseurhandwerks weiter zu stärken und bei den Themen, die die Branche bewegen, kontinuierlich Durchhaltevermögen zu beweisen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks Bele Graniger, Pressereferentin Tel-Aviv-Str. 3, 50676 Köln Telefon: (0221) 9730370, Fax: (0221) 973037 30

(jg)

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