Pressemitteilung | Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

Schwache Wohnungsbaukonjunktur drückt Abschlüsse

(Berlin) – Nach dem am 26. April in Berlin vorgestellten Verbandsbericht 2000/2001 des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, machten die Darlehensauszahlungen der VÖB-Mitgliedsbanken im Jahr 2000 8,5 Mrd. EUR aus und sanken damit gegenüber dem Vorjahr leicht überdurchschnittlich um 29,4%. Bei den in der Statistik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erfassten Kreditinstituten belaufe sich der Rückgang gegenüber 1999 auf 25%.

Unbefriedigend habe sich auch das Neugeschäft der VÖB-Mitglieder entwickelt. Die in der Wohnungsbaufinanzierungsstatistik des Verbandes erfassten Institute hätten im Jahr 2000 Bauherren und Immobilienkäufern in Deutschland nur noch 7,3 Mrd. EUR an Darlehen für wohnungswirtschaftliche Zwecke zugesagt gegenüber 12,4 Mrd. EUR in 1999. Der Rückgang belaufe sich damit auf 41,1%. Hiervon betroffen sei vor allem die Finanzierung des übrigen Wohnungsbaus mit 2,25 Mrd. EUR die um 54,7% gesunken sei. Bei den Bestandsfinanzierungen habe der Rückgang 35,9% betragen, im Wohnungsneubau knapp 42,4%. Auch die Nachfrage im Eigenheimbau sei um 32,4% auf 5 Mrd. EUR gesunken.

Die Verwendungsstruktur der Neuzusagen verdeutliche, dass in 2000 39,6% der ausgereichten Darlehen auf den Wohnungsneubau und 55,3% auf die Bestandsfinanzierung, d.h. den Kauf von Wohnungen, die Modernisierung und Instandsetzung, entfallen seien.

Baugenehmigungen weiter rückläufig Laut VÖB sind 2000 Baugenehmigungen für etwa 350 000 Wohnungen erteilt worden. Die neu genehmigten Bauvorhaben hätten damit um etwa 20% unter denen des Jahres 1999 (445 000) gelegen. 2000 wurden in Deutschland nur knapp 430 000 Wohneinheiten fertiggestellt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) Lennéstr. 17 10785 Berlin Telefon: 030/81920 Telefax: 030/8192222

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