Schwache Umsatzzahlen im Einzelhandel im April 2002

(Berlin) - Nach den am 10. Juni vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen zur Umsatzentwicklung im deutschen Einzelhandel musste die Branche auch im April diesen Jahres einen weiteren Umsatzrückgang hinnehmen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ergibt sich ein Umsatzminus von nominal 0,8 Prozent beziehungsweise 1,9 Prozent in preisbereinigter Rechnung. Dabei betrug die Zahl der Verkaufstage im April 2002 zwei Tage mehr als im Vorjahresmonat. Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverband BAG, Prof. Dr. Johann D. Hellwege, sagte dazu: „Der Umsatzrückgang seit Jahresbeginn setzt sich weiterhin fort. Der Einzelhandel muss weiter Federn lassen.“

Erheblich günstiger als der Durchschnitt entwickelte sich das Geschäft im Versandhandel, der einen Umsatzzuwachs von nominal 9,7 Prozent beziehungsweise real 8,5 Prozent verzeichnen konnte. Während sich auch der Lebensmitteleinzelhandel etwas besser (nominal + 0,4 Prozent, real – 1,4 Prozent) als die gesamte Branche entwickelte, hatte der Einzelhandel mit Bekleidung, Schuhen und Lederwaren einen empfindlichen Umsatzrückgang (nominal – 3,8 Prozent, real – 4,9 Prozent) zu verzeichnen.

Insgesamt wurde in den ersten vier Monaten des Jahres 2002 nominal 1,6 Prozent und in preisbereinigter Rechnung 3,0 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahrszeitraum umgesetzt.

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