Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Schwache Binnennachfrage in den USA drückt deutschen Außenhandel

(Berlin) - "Die nachlassende Konjunktur in den Vereinigten Staaten wirkt sich jetzt auf den deutschen Außenhandel aus. Aufgrund der schwachen amerikanischen Binnennachfrage wachsen die Ausfuhren in die USA, unseren wichtigsten Absatzmarkt außerhalb der EU, nur noch unterproportional. Die deutsche Exportwirtschaft ist in besonderem Maße auf eine gesunde amerikanische Wirtschaft angewiesen." Dies erklärte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), Anton F. Börner, zu den Februar-Zahlen zum Außenhandel mit den USA. Gleichzeitig seien die Einfuhren aus den USA kräftig angestiegen, da die US-Industrie verstärkt versuche, ihre Güter auf dem Weltmarkt abzusetzen.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass der Zuwachs der Ausfuhren in die Vereinigten Staaten im Februar 2001 binnen Jahresfrist mit + 6,7 Prozent auf 10,3 Mrd. DM schwächer als die deutschen Ausfuhren insgesamt, die im gleichen Zeitraum um 11,9 Prozent auf 101,6 Mrd. DM gestiegen sind, ausgefallen ist. Auch die deutschen Einfuhren im Februar 2001 sind im Vorjahresvergleich mit 14,3 Prozent auf 89,0 Mrd. DM nicht mehr ganz so stark wie in den Vormonaten (Januar 2001: 20,9 Prozent, Dezember 2000: 22,7 Prozent). Bemerkenswert ist hier aber der Zuwachs der Einfuhren aus den Vereinigten Staaten (+ 24,2 Prozent auf 7,8 Mrd. DM).

"Aufgrund der wirtschaftlichen Aussichten in den USA und dem weiterhin hohen Dollarkurs wird die Weltwirtschaft insgesamt langsamer wachsen. Die jetzt bekannt gewordenen Zahlen sind ein eindeutiges Indiz dafür", erklärte Börner.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/5900995-21 Telefax: 030/5900995-29

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