Schulte: Globalisierung birgt auch Chancen für Arbeitsplätze

(Berlin) - Mit der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung könne auch die Chance auf mehr Arbeit steigen, sagte der Vorsitzende des DGB, Dieter Schulte, auf dem ersten Weltkongress der Union Network International (UNI) am 7. September in Berlin. Gleichzeitig warnte Schulte vor den Schattenseiten und Gefahren, die die Globalisierung mit sich bringt: "Wir spüren es an den weltweiten Krisen auf den Finanzmärkten. Viele von uns spüren die Folgen dieser globalen Räder, an denen Manager und Großaktionäre drehen, um immer neue Fusionen zu tätigen und immer mehr Arbeitsplätze zu opfern."

So habe ein Wertewandel stattgefunden, der nicht zuletzt in der Politik dafür gesorgt habe, dass die Ökonomie häufig vor Fragen der Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität stehe. Um hier den Menschen die Angst zu nehmen und auf ihre Bedürfnisse reagieren zu können, "begegnet die UNI deshalb den multinationalen Unternehmen mit weltweit vernetzter gewerkschaftlicher Arbeit"

Schließlich sagte der DGB-Vorsitzende, dass "genauso wenig wie der einzelne Staat ohne sozialen Frieden, ohne soziale Gerechtigkeit und ohne politische Freiheit bestehen kann, genauso wenig kann eine globale Wirtschaftsordnung ohne grundlegende Arbeitnehmer- und Menschenrechte gedeihen." Deshalb setze sich die UNI mit ihren 15 Millionen Mitgliedern in über 140 Ländern gegen Zwangs- und Kinderarbeit in allen Ländern dieser Welt und für die Vereingungsfreiheit zur Bildung von Gewerkschaften ein.

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