Pressemitteilung | k.A.

Schulanfang: 800.000 Erstklässler auf den Straßen / Erhöhte Unfallgefahr

(Bonn) - In den nächsten Wochen werden über 800.000 Kinder zum ersten Mal als Schüler auf den deutschen Straßen unterwegs sein. Mit dem ersten Schultag fängt für die ABC-Schützen gleichzeitig die aktive und regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr an, erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat. Im Jahr 2002 verunglückten 41.263 Kinder im Straßenverkehr, davon starben 216 Kinder.

Die Erstklässler bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit aller anderen Verkehrsteilnehmer. Denn Kinder können aufgrund ihres Entwicklungsstandes noch nicht so sicher am Verkehr teilnehmen wie Erwachsene. Sie haben noch Schwierigkeiten, die Entfernung und die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs richtig einzuschätzen. Sie können nicht über parkende Autos schauen, ihr Gesichtsfeld ist eingeschränkt. Der DVR appelliert dringend an alle Autofahrer, mit erhöhter Aufmerksamkeit und Bremsbereitschaft zu fahren - insbesondere in Wohn- und Schulgebieten.

Eltern sollten den Schulweg mit ihrem Kind trainieren und die sicherste Wegstrecke vereinbaren. Am besten eine Route, auf der nur selten eine Fahrbahn überquert werden muss. Zeitdruck oder Stress am Morgen sollte für die Kinder vermieden werden, denn das kann sie stark vom Straßenverkehr ablenken. So simple Dinge wie helle Kleidung und reflektierende Schulranzen können dazu beitragen, den Schulweg sicherer zu machen. Und für Eltern, die ihr Kind zur Schule fahren, gilt: immer im passenden Kindersitz transportieren. Noch immer werden Kinder zuwenig im Auto gesichert. Die Sicherung der Kinder hat sich sogar verschlechtert: Dies trifft besonders die Kinder ab 6 Jahre, von denen innerorts nur gerade die Hälfte richtig gesichert werden.

Das erhöhte Unfallrisiko für die Erstklässler beschränkt sich nicht nur auf die ersten Tage. Bei vielen Kindern gerät die anfängliche Vorsicht mit der Zeit in Vergessenheit und weicht einer riskanten Sorglosigkeit.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn Telefon: 0228/400010, Telefax: 0228/4000167

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