Schützenswerte Innovationen / IHK-Projekt am Puls der Zeit
(Bayreuth) - Mit dem Projekt "Know-how Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand" will die IHK für Oberfranken Bayreuth ihre Mitgliedsunternehmen in Oberfranken dabei unterstützen, ihre Innovations- und damit auch ihre Zukunftsfähigkeit zu stärken. "Die Unternehmen in unserer Industrieregion Oberfranken können im internationalen Wettbewerb nur dann bestehen, wenn sie konsequent Innovationen umsetzen", so IHK-Vizepräsident Wilhelm Wasikowski. "Daher müssen diese Innovationen auch dauerhaft geschützt werden." Mit ihrer Genehmigung eines frühzeitigen Maßnahmenbeginns hat die Regierung von Oberfranken die hohe Bedeutung des IHK-Projekts unterstrichen.
"Das Projekt "Know-how Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand" greift ein Thema auf, das aktueller nicht sein könnte", so Wasikowski. Rund 50 Milliarden Euro Schaden entstehen Deutschland durch Wirtschaftsspionage nach Schätzungen jährlich. Erst vor kurzem haben der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich die gemeinsame Erklärung "Wirtschaftsschutz in Deutschland 2015 - Vertrauen, Information, Prävention" in Berlin unterzeichnet.
"Besonders kleine und mittelständische Unternehmen, die keine eigenen Sicherheitssysteme aufbauen können, sind gefährdet", so Wasikowski. "In unserer mittelständisch strukturierten Wirtschaftsregion Oberfranken gibt es viele Unternehmen, die eigenständig nicht in der Lage sind, Schutzrechte als strategisches Mittel der Unternehmensführung einzusetzen. Genau hier kann externe Unterstützung über das IHK-Projekt Hilfestellung leisten."
Bereits im Oktober hatte die IHK Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil Projekte vorgestellt, um den Wirtschaftsstandort Oberfranken zukunftsfähig zu gestalten. In seiner Sitzung in Bamberg am 30. Januar 2013 hat der Bayerische Ministerrat daraufhin beschlossen, ein Projekt "Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand" zu fördern. Die IHK-Vollversammlung hat das Projekt im Juli in Hof verabschiedet. "Mit der aktuellen Genehmigung durch die Regierung von Oberfranken ist nun der Weg frei für die nächsten Schritte", so Wasikowski.
Ab November dieses Jahres sollen die Projektmitarbeiter kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region insbesondere in Fragestellungen zu gewerblichem Rechtsschutz, Geheimnisschutz und IT-Sicherheit voranbringen. Die Durchführung themenspezifischer Informationsveranstaltungen und Qualifizierungsmaßnahmen, die Ermittlung von Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie die Einrichtung von Erfahrungsaustauschgruppen zählen zu den Kernaufgaben dieser Mitarbeiter. Im Bereich der IT Sicherheit ist eine enge Zusammenarbeit mit dem IT-Cluster Oberfranken sowie dem e-business Lotsen Oberfranken vorgesehen, so dass wertvolle inhaltliche Synergien genutzt und zugleich dem wichtigen Netzwerkgedanken Rechnung getragen werden kann.
"Für die Zukunftsfähigkeit unserer regionalen Unternehmen kann dieses Projekt einen wertvollen Beitrag leisten", ist sich auch IHK-Präsident Heribert Trunk sicher. "Einmal mehr zeigt die IHK mit diesem Projekt, dass sie Themen anpackt, die der regionalen Wirtschaft unter den Nägeln brennen."
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