Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen - Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e.V.

Schülerwettbewerb "Bester Praktikumsbericht 2015/2016" / Landrat Burkhard Albers würdigte beeindruckende Leistungen der Sieger im Kinopolis Main-Taunus-Zentrum, Sulzbach

(Frankfurt am Main) - - Bereits zum neunten Mal zeichnete der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Rhein-Main-Taunus die regionalen Sieger des Schülerwettbewerbs "Bester Praktikumsbericht" aus: 55 Schülerinnen und Schüler erhielten Sach- und Geldpreise für Ihre schriftlichen Leistungen. Die Laudatio hielt Landrat Burkhard Albers, Rheingau-Taunus-Kreis.

Am jährlich stattfindenden Wettbewerb nehmen die allgemeinbildenden Schulen aus der Rhein-Main-Taunus Region teil. Von jedem Schulzweig - Förderschule, Hauptschule, Realschule, Integrierte Gesamtschule, Gymnasium Sek. I und Gymnasium Sek. II - werden jeweils die drei besten Praktikumsberichte eingereicht, die von einer 28-köpfigen Jury, bestehend aus Vertretern von Schule und Wirtschaft, bewertet werden. Insgesamt lagen der Jury 142 Praktikumsberichte vor. Ermittelt wurden die Sieger der verschiedenen Schulzweige für die Region Wiesbaden/Rheingau-Taunus-Kreis und Großraum Frankfurt - einschließlich Hochtaunus-Kreis und Main-Taunus-Kreis. Neben den formalen Kriterien wurden besonders die Gestaltung und die Kreativität der eingereichten Praktikumsberichte bewertet.

Die Geld- und Sachpreise überreichten der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Burkhard Albers, gemeinsam mit den Sprechern des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Rhein-Main-Taunus, Walter Schmidt, InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG und Gerhard Glas, Marienschule in Offenbach. Gesponsert wurden die Preise von HESSENMETALL, Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e.V.
Landrat Albers hob die Bedeutung des Praktikums für die spätere Berufswahl hervor: "Ein Praktikum bietet die Möglichkeit einen Beruf aus nächster Nähe kennen zu lernen und bereits im frühen Stadium der Berufswahl eine Orientierung zu erhalten. Sicher können Videos, Vorträge oder das Internet einen kleinen Einblick in eine berufliche Tätigkeit geben, aber der Umgang mit den Menschen und Maschinen und der Kontakt zu Auszubildenden vermitteln den Jugendlichen wesentlich hilfreichere Erfahrungen. Ganz zu schweigen von der bekannten Tatsache, dass ein erfolgreiches Praktikum schon häufig zu einem Ausbildungsplatz geführt hat. Jugendliche sollten das Instrument des Praktikums daher aktiv und frühzeitig nutzen, um die richtige Entscheidung bezüglich Ihres zukünftigen Berufs zu treffen", so der Landrat.

Walter Schmidt, Ausbildungsleiter von InfraServ Wiesbaden und zugleich Sprecher der Wirtschaft für den Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT machte deutlich, dass die Jugendlichen mit gewaltigem Engagement an die Erstellung ihrer Berichte herangehen. Gleichzeitig gelingt es den Schülerinnen und Schülern immer besser, die hessenweiten Bewertungskriterien des Wettbewerbs umzusetzen. Die Arbeit der 28-köpfigen Jury wird daher nicht leichter, aber die positiven Auswirkungen auf die Berufsorientierung der Teilnehmer sind offensichtlich. "Schließlich sind die Reflexion des im Praktikum Erlebten und die Idee, sich noch einmal gezielt schriftlich mit den Eindrücken auseinanderzusetzen, ein zielführender Prozess, an dessen Ende dann die Antwort auf die Frage stehen kann, ob der kennengelernte Beruf eine Option für die eigene Zukunft ist - oder eben nicht."

In ihrer Begrüßung unterstrich Gertrud Hirschhäuser, Geschäftsführerin Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Rhein-Main-Taunus die wichtige Aufgabe der Unternehmen für die frühzeitige Berufsorientierung und spätere Berufsausbildung der Jugendlichen: "Aktive Nachwuchskräftesicherung muss vor dem Hintergrund des demographischen Wandels weiterhin engagiert gestaltet werden. Ein frühzeitiger Kontakt von Unternehmen mit Jugendlichen ist unabdingbar, um die zukünftigen Nachwuchskräfte für eine Ausbildung und/oder duales Studium zu gewinnen. Ein Praktikum stellt ein geeignetes und wichtiges Instrument der Nachwuchskräftegewinnung für Unternehmen dar", fügte sie hinzu.

Traditionell unterstützt die Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL die Preisverleihung. In diesem Jahr wurde wieder ein Sonderpreis für Berichte über Praktika aus der Metall- und Elektroindustrie ausgezeichnet. Hirschhäuser erläuterte die Hintergründe: "Nachdem der Wettbewerb nun viele Jahre äußerst erfolgreich in der Region etabliert wurde, war es uns als Partner des Wettbewerbs wichtig, den Fokus noch gezielter auf die Praktikanten in den M+E-Betrieben zu erweitern. Aus diesem Grund wurde neben den bekannten sechs Kategorien einen Sonderpreis "M+E" ausgelobt Interessante Berichte wurden uns eingereicht. Da das Schülerpraktikum in den meisten Fällen nach wie vor der erste Kontakt der Jugendlichen mit den Realitäten der Arbeitswelt ist, sind wir uns über die wichtige Rolle im Prozess der Berufsorientierung sehr wohl bewusst. Die 15 besten Praktikumsberichte aus den vier Regionen gehen in die Landesentscheidung. Die Siegerehrung der Hessensieger wird am 10. Oktober im Bildungshaus Bad Nauheim durchgeführt.

Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Rhein-Main-Taunus ist Veranstalter dieses regionalen Wettbewerbs. Er koordiniert die Vernetzung zwischen den Mitgliedsunternehmen der Verbände in der Region seit über 50 Jahren. Als Ansprechpartner für 472 Schulen und ca. 17.000 Lehrkräften sowie annähernd 215.000 Schüler/innen hat er seine zielgruppenorientierte Berufsorientierungs- und Bildungsarbeit systematisch ausgebaut.

Die Metall- und Elektro-Industrie ist der Sammelbegriff für 12 leistungsstarke Wirtschaftszweige. Ihre gemeinsamen Merkmale sind der Umgang mit dem Werkstoff Metall und der Einsatz modernster Elektronik sowohl in der Produktion als auch in den Produkten. Die Metall- und Elektro-Industrie ist das "Herz der Wirtschaft" in Hessen. Die Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e. V. von HESSENMETALL betreut 142 Mitgliedsunternehmen mit ca. 35.000 Beschäftigten. Sie engagiert sich im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung - insbesondere aber auch auf dem Feld der Nachwuchskräftesicherung.

Folgende Zielsetzungen stehen im Focus:

- Sicherung des bewährten Systems der dualen Berufsausbildung
- Ausbau der Dualen Studiengängen in Kooperation mit der Wirtschaft
- Stärkung der Attraktivität der M+E-Ausbildungsberufe
- Unterstützung der Weiterentwicklung und Neuordnung betrieblicher Ausbildung
- Entwicklung neuer Ausbildungsberufe auch für neue Branchen
- Wissens- und Technologietransfer zwischen Schulen, Hochschulen und Wirtschaft

Quelle und Kontaktadresse:
HESSENMETALL Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen, Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e.V. Pressestelle Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-230, Fax: (069) 95808-178

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