Schülerrückgang zur Qualitätssicherung in der Bildung nutzen
(Berlin) - In einem Schreiben an die Präsidentin der Ständigen Konferenz der Kultusminister (KMK), Annette Schavan, hat der Stellvertretende DBB-Bundesvorsitzende Peter Heesen eine gemeinsame Erklärung zur Qualitätssicherung in der Bildung angeregt.
Der bevorstehende Rückgang der Schülerzahlen dürfe nicht für Kürzungen in der Bildungsfinanzierung genutzt werden. Auch der DBB, so Heesen in dem Schreiben vom 2. Oktober 2001 weiter, wisse um die aktuell angespannte Haushaltssituation der Bundesländer: Aber wir alle wissen auch, dass etwa ab dem Jahr 2005, wenn die Schülerzahlen wieder sinken, Verbesserungen in der Bildungsfinanzierung Zug um Zug möglich sind. Es sei an der Zeit, mit den vorhandenen Ressourcen endlich Verbesserungen in Bereichen wie Klassenfrequenzen, Stundentafeln und Lehrerarbeitszeit umzusetzen.
Eine solche gemeinsame Erklärung der KMK, des DBB - Beamtenbund und Tarifunion und der Lehrergewerkschaften hätte eine wegweisende Wirkung auf die öffentliche bildungspolitische Diskussion und böte zugleich moralische Unterstützung für die Bildungspolitiker bei den anstehenden Haushaltsberatungen in den Ländern.
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