Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Schüler und Senioren stellen Bundesarbeitsminister Riester Generationenverträge vor

(Berlin) - Neue Anregungen für Rentenreformer Walter Riester: der Arbeitsminister nahm in Berlin Generationenverträge entgegen, die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Senioren ausgehandelt hatten. Die Verträge sind Ergebnis des Schulprojektes "Generationenvertrag - miteinander reden, voneinander lernen", das der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Internet organisiert hatte.

Minister Riester begrüßte gemeinsam mit Ingrid Sehrbrock, im DGB-Bundesvorstand für Bildung zuständig, rund 40 Schülerinnen und Schüler im Arbeitsministerium. Vier Schulklassen aus Brandenburg, Hessen und
Niedersachsen hatten im E-Mail-Dialog mit Senioren an gemeinsamen Regeln für das Zusammenleben der Generationen gefeilt. Nach wochenlangen Diskussionen einigten sich die Teilnehmer schließlich auf Themen und Formulierungen für ihren gemeinsamen Generationenvertrag. Die Ergebnisse werden im Internet
auf der Bildungsplattform des DGB unter der Adresse www.workshop-zukunft.de/generationenvertrag präsentiert.

"Wir wollen den Dialog zwischen den Generationen anregen und aufzeigen, dass keine Generation für sich alleine glücklich werden kann," sagte Sehrbrock. "Alle sind miteinander verbunden durch ein unsichtbares Band aus Ansprüchen und Verpflichtungen, ohne das eine Gesellschaft überhaupt nicht funktions- und zukunftsfähig wäre. Eine Gesellschaft, die die Generationen auseinander dividiert, zerstört die Grundlage des Generationenvertrags," so die Gewerkschafterin.

Im Vordergrund der Diskussion stand die Frage, wie die Rente künftig finanziert werden soll. Jung und Alt waren sich schnell einig, dass die Solidarität der Generationen unerlässlich ist. Dabei zeigten die
Jugendlichen keine Scheu vor Verantwortung. Die 15jährige Diana von der Realschule Wittstock erklärte: "Die Jugend verpflichtet sich grundsätzlich für die ältere Generation aufzukommen." Ebenfalls konsensfähig war die
Forderung, dass auch Beamte, Selbstständige und Freiberufler in die staatliche Rente einzahlen sollten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0 Telefax: 030/24060-324

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