Schon die Teilnahme kam für uns überraschend / Feuerwehrsportteam aus Harburg (Niedersachsen) kämpfte mit Ausfällen
(Böblingen) - Bei den Deutschen Meisterschaften 2008 in Böblingen (Baden-Württemberg) starten 1.400 Feuerwehrsportler in insgesamt 130 Teams. Hierbei ist es oftmals nicht einfach, Beruf und das Engagement in der Feuerwehr zu vereinbaren. Beispielhaft sei hier die Geschichte der Wettbewerbsgruppe aus Harburg (Niedersachsen) beschrieben.
Nachdem die Mannschaft aus Harburg im Mai 2007 überraschend niedersächsischer Landesmeister geworden ist, mussten sie nun streckenweise um die erste Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften bangen. In der Vorbereitungsphase wurden Teile der Mannschaft krank, ein weiterer Kamerad fiel arbeitsbedingt aus. Er musste für mehrere Wochen auf Montage. Unabhängig hiervon wurden die Vorbereitungen, zeitweise mit nur sieben Personen, fortgesetzt.
Die nächsten Probleme traten kurz vor dem Wettbewerb auf. Zwar waren die Teamkollegen inzwischen wieder gesundet, nun bestand jedoch die Problematik des Urlaubs. Zwei Kameraden konnten mit Blick auf die Ferienzeit bzw. die geringe Größe des Unternehmens nicht wie gewünscht Urlaub nehmen. Einer musste zu einem Lehrgang im Rahmen des Zivildienstes. Wir lassen den Kameraden am Freitag einfliegen, so haben wir für den Fall der Fälle einen Ersatzmann, erklärt Florian Schulz von der Feuerwehr Harburg.
Befragt nach den Zielen im Wettkampf, gibt man sich bescheiden. Wir waren erst einmal überrascht und froh, bis hierhin gekommen zu sein und hier starten zu können. Zwar wird in Harburg schon seit langem am Leistungswettbewerb in Niedersachsen teilgenommen, die Ausrichtung auf den internationalen Wettbewerb mit einer Gruppe erfolgte jedoch erst 2003.
Nachwuchssorgen gibt es indes nicht. In der Jugendfeuerwehr wird der Bundeswettbewerb betrieben. Steht der Übertritt in die Einsatzabteilung an, werden die jungen Kameradinnen und Kameraden noch zu Jugendfeuerwehrzeiten zum Probetraining eingeladen. Der Erfolg gibt den Feuerwehrangehörigen aus Harburg Recht, viele Jugendliche finden den Weg in die Wettbewerbsgruppen. Ein guter Grundstein, um auch in Zukunft, trotz der schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Feuerwehr, erfolgreich zu sein.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Feuerwehrverband e.V.
Silvia Darmstädter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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