Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Schlussspurt zur Ausbildungsreife / Mangel an geeigneten Bewerbern

(Berlin) - Im Wahljahr 2002 ist eine positive Ausbildungsbilanz noch nicht gesichert. Die Zahl der Neuverträge im IHK-Bereich ist zum Stichtag 31. März erstmals seit Jahren nicht mehrangestiegen. Die Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen verzeichnen einen quantitativen, vor allem aber qualitativen Rückgang bei den Bewerbern. Insgesamt wurden bis Ende März knapp 70.000 Lehrverträge abgeschlossen. Das erklärte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) aus Anlass der Verabschiedung des Berufsbildungsberichts 2002 im Bundeskabinett am 17. April.

Konjunkturelle Flaute, zunehmende Insolvenzen und anhaltender Personalabbau trügen vielfach zu einer zögerlichen Einstellungsneigung der Ausbildungsbetriebe bei. Hinzu komme aber, dass immer mehr Betriebe angebotene Ausbildungsplätze aus Mangel an geeigneten Bewerbern noch nicht besetzen konnten. Der DIHK appelliert deshalb an die Schulen, in den Abschlussklassen für den letzten Schliff in punkto Ausbildungsreife zu sorgen.

Durch eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten könne es dann auch im Jahr 2002 zu einem Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt kommen. Hierzu werden auch die neuen Dienstleistungsberufe beitragen, z. B. die Fachkraft für Schutz und Sicherheit mit dem erstmaligen Ausbildungsbeginn 1.8.2002. Die drei neuen Dienstleistungskaufleute aus 2001 wurden bereits im ersten Jahr von vielen Betrieben und Jugendlichen nachgefragt. Beim Sport- und Fitnesskaufmann/-frau wurden bis zum 31.12.2001 517 Ausbildungsverträge abgeschlossen, beim Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen waren es 156 und beim Veranstaltungskaufmann/-frau 361 Verträge.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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