Schlußbericht zur ACHEMA 2006 / Bestnoten für die ACHEMA 2006 / Internationalität bei Ausstellern und Besuchern deutlich gestiegen / Aussteller bestätigen hervorragende Kontakte / Positive Impulse für Innovationen und Investitionen
(Frankfurt am Main) - Die ACHEMA 2006 internationale Leitveranstaltung für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie in Frankfurt am Main - war für Aussteller und Besucher ein voller Erfolg. Alle vertretenen Branchen äußerten sich sehr zufrieden über den Verlauf und die hohe Qualität der Gespräche und Kontakte. Bereits vom ersten Ausstellungstag an berichteten zahlreiche Aussteller über neue Geschäftskontakte und Kooperationsgespräche, die sie optimistisch in die Zukunft blicken lassen.
Mit 3.880 Ausstellern aus 50 Ländern war die ACHEMA 2006 größer als ihre Vorgängerin und internationaler als je zuvor (ACHEMA 2003: 3.819 Aussteller aus 48 Ländern). Vom 15. bis 19. Mai 2006 präsentierte diese weltgrößte Leistungsschau auf 135.514 m2 Nettoausstellungsfläche das umfassendste Angebot an Systemlösungen, Ausrüstungen, technologischer Kompetenz und Service für die chemische und petrochemische Industrie, für die Pharma- und Lebensmittelindustrie und alle verwandten Branchen der Prozeßindustrie.
Rund 180.000 Teilnehmer aus 98 Ländern nutzten die ACHEMA, um sich über neue Entwicklungen und Zukunftstrends zu informieren und neue Kontakte zu schließen. Diese 28. ACHEMA habe wie keine frühere ihre internationale Bedeutung und die Innovationskraft der ausstellenden Branchen bestätigt, sagte der Vorsitzende der DECHEMA, Dr. Alfred Oberholz. Sie sei zugleich ein Spiegelbild der internationalen weltwirtschaftlichen Entwicklung.
Hohe Besucherresonanz, exzellente Kontakte
Die Zahl der qualifizierten Gespräche und internationalen Kontakte war nach Aussage vieler Aussteller so hoch wie nie zuvor. Ein Rückgang der Teilnehmerzahlen sei nicht zu spüren gewesen (-4,4 Prozent im Vergleich zu 2003), da die Besucherfrequenz der ausländischen Gäste mit mehreren Besuchstagen dies mehr als kompensiert habe und die Kontakte mit ausländischen Interessenten vielfach über 50Prozent lagen. Der Wegfall des Sonnabends als Besuchertag wurde von den Ausstellern begrüßt.
Nach den statistischen Besucherbefragungen ist die Internationalität gegenüber 2003 um etwa 8 Prozent gestiegen und liegt erstmals über 30Prozent. Unter den internationalen Besuchern waren große Delegationen aus Japan, Indien, China und Nahost und hochkarätige Vertreter aus der Wirtschaft und wichtigen Institutionen der ausstellenden Länder.
Internationalität der Aussteller deutlich gestiegen
Die Internationalität auf der Ausstellerseite übertraf mit 44,4 Prozent alle bisherigen Veranstaltungen (2000: 37,7 Prozent, 2003: 40,9 Prozent). Berücksichtigt man beim Auslandsanteil noch die Aussteller, die mit ihrer deutschen Niederlassung oder Vertretung an der ACHEMA teilnahmen - und demzufolge in der Statistik als deutsche Firmen notieren resultierte erstmals ein Auslandsanteil von mehr als 50 Prozent. Damit hat die ACHEMA eine völlig neue Qualität erreicht und ihren Ruf als Weltausstellung für die Prozeßindustrien endgültig gefestigt, sagte Professor Gerhard Kreysa, Geschäftsführer der DECHEMA, als Veranstalter der ACHEMA.
Die in der Ausstellerbeteiligung neben Deutschland (2.157 Aussteller) führenden Länder waren Italien (266 Aussteller), Großbritannien (204 Aussteller), die Schweiz (177 Aussteller), die USA (173 Aussteller), Frankreich (137 Aussteller) und die Niederlande (104 Aussteller). Die größten Steigerungsraten in der Ausstellerbeteiligung kamen insbesondere aus dem asiatischen Raum (China +185 Prozent, Südkorea +143 Prozent, Indien +61 Prozent).
Schon jetzt kündigten Vertreter u. a. aus China, Indien, Pakistan und Brasilien an, daß sie zur nächsten ACHEMA mit noch stärkeren Beteiligungen kommen werden. Auch für die im nächsten Jahr vom 14. bis 18. Mai 2007 in Beijing folgende ACHEMASIA zeichnet sich schon jetzt ein hohes Interesse bei Ausstellern und Besuchern ab.
ACHEMA-Kongreß als Zukunftsschmiede für die Innovationen von morgen
Der internationale ACHEMA-Kongreß lieferte mit 925 Fachvorträgen einen neuen Rekord und eine Fülle von neuen verfahrenstechnischen und biotechnologischen Ansätzen. Nahezu alle Vorträge wurden in englischer Sprache gehalten, mit sehr hoher Beteiligung von Fachleuten aus der Industrie.
Überaus großen Zuspruch fanden aktuelle Themen rund um die Mikroverfahrenstechnik, Nanotechnologie, Prozeßautomatisierung, zu neuen Energieträgern auf Basis von Biomasse, zu Membrantechnik und Wassertechnologien, zu neuen Materialien für Brennstoffzellen oder zu neuen Prozeßtechniken mit Green Solvents.
AchemAsia 2007 in China nächstes Treffen für die ACHEMA-Community
Die nach dem Konzept der ACHEMA bereits seit 1989 in China etablierte AchemAsia, die vom 14. bis 18. Mai nächsten Jahres zum siebten Mal in Beijing stattfindet, war eine frühzeitig richtige Weichenstellung der DECHEMA. Die AchemAsia hat sich in Fernost inzwischen zur Nummer Eins für die Ausrüsterbranchen der Prozeßindustrie entwickelt, denn der asiatische Markt und insbesondere China ist auch für die internationalen ACHEMA-Aussteller ein Markt mit Zukunft. In den Wachstumsregionen der Prozeßindustrien präsent zu sein und damit einen Beitrag zum Aufbau und Ausbau von weltweiten Netzwerken für die Prozeß- und Investitionsgüterindustrie zu leisten, wird von den Ausstellern überaus begrüßt. Denn die Globalisierung fordert mehr denn je: die Angebote müssen den Märkten folgen.
Quelle und Kontaktadresse:
DECHEMA e.V., Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
Dr. Christina Hirche, Leiterin, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliederbetreuung
Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 7564-0, Telefax: (069) 7564-201