Schlüsseltechnologien vor Spionage schützen
(Berlin) - Deutschlands Hochtechnologieunternehmen - gerade im innovativen Mittelstand - sind vermehrt Ziel von Spionageangriffen ausländischer Nachrichtendienste sowie Konkurrenten aus dem Ausland. Durch ungewollten Informationsabfluss entsteht der deutschen Wirtschaft ein jährlicher Schaden von mindestens 20 Milliarden Euro.
Nach Auffassung von ASW-Geschäftsführer, Dr. Berthold Stoppelkamp, gehen trotz dieser Bedrohungslage viele Unternehmen zu sorglos mit dem Schutz von Betriebsgeheimnissen, gerade im Forschungsbereich um. Die aktuellen medialen Berichte über einen Spionagefall bei Renault in Frankreich im Bereich der Entwicklung von Elektroautos sollten aber auch für deutsche Unternehmen, gerade im technologieorientierten Mittelstand, Grund genug sein, sich mehr mit dem Thema Informationsschutz zu befassen.
Für eine effektivere Spionageabwehr in der Wirtschaft ist einerseits erforderlich, dass sich die betroffenen Unternehmen bei Verdachtsfällen frühzeitiger mit den Verfassungsschutzbehörden in Bund und Ländern in Verbindung setzen. Andererseits sollte es der Bundesgesetzgeber vermeiden, Gesetzlichkeiten zu beschließen, die den Unternehmen die Unterstützung
der staatlichen Stellen bei der Bekämpfung und Verfolgung von Spionageangriffen erschweren. Es geht beim Wirtschaftsschutz um die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und den Erwerb bzw. den Erhalt von Technologieführerschaft in Schlüsseltechnologien.
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft e.V. (ASW)
Dr. Berthold Stoppelkamp, Geschäftsführer
Breite Str. 29, 10178 Berlin
Telefon: (030) 203081513, Telefax: (030) 203081510
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