Pressemitteilung | Verband Schleswig-Holsteinischer Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW)

Schleswig-Holsteins Stadtwerke investieren hunderte Millionen Euro

(Reinbek) - 150 Millionen Euro für Versorgungssicherheit, Energiewende und Fortschritt / 60 Millionen Euro fließen in Breitbandversorgung und Schwimmbäder / Weitere 140 Millionen Investitionen im Jahr 2021 geplant

Im vergangenen Jahr 2020 haben die 43 Stadt- und Gemeindewerke im Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) rund 150 Millionen Euro zur Modernisierung und Verbesserung von Infrastrukturen ausgegeben. Hinzu kommen weitere dreistellige Millionenbeträge von solchen Stadtwerken, die bislang nicht im VSHEW organisiert sind. Damit zählen die Stadt- und Gemeindewerke zu den größten Investoren des Landes.

Von den 150 Millionen Euro der VSHEW-Mitgliedsunternehmen mit insgesamt rund 2.500 Beschäftigten gingen rund zwei Drittel des Investitionsvolumens an Unternehmen der regionalen Wirtschaft. Allein 60 Millionen Euro flossen in die Modernisierung und Instandhaltung kommunaler Hallen- und Freibäder sowie in den Ausbau von Glasfasernetzen. "Breitbandnetzen gehört die Zukunft. Die Corona-Krise hat uns die Abhängigkeit unserer Gesellschaft von einer leistungsfähigen Kommunikationstechnologie nochmals deutlich vor Augen geführt", sagt Helge Spehr, Vorstandsvorsitzender des VSHEW und Co-Geschäftsführer der Stadtwerke SH. "Wenn uns jedoch, wie diese Woche wieder erlebt, allein die gleichzeitige Durchführung hunderter Schul-Videokonferenzen an die Kapazitätsgrenzen bringt, besteht offenbar dringender Handlungsbedarf." Deutschland dürfe bei der Digitalisierung nicht länger hinterherlaufen. Die VSHEW-Mitgliedsunternehmen werden daher den Ausbau der Breitbandnetze nicht länger dem Markt und seinen privaten Anbietern überlassen, sondern den flächendeckenden Ausbau der Glasfasernetze selbst forcieren.

Ein weiterer Investitionsschwerpunkt bestand im Jahr 2020 in Maßnahmen zur Förderung der Energiewende und im Ausbau der Energie- und Wassernetze. Bei allen Entscheidungen besitzt die Versorgungssicherheit oberste Priorität. "Dabei können wir uns auf die volle Unterstützung unserer kommunalen Gesellschafter verlassen", versichert Spehr. Im Gegensatz zu manch privaten Unternehmen müsse man keine riskanten Kompromisse eingehen. "Sicherheit geht immer vor Rendite." Dank modernster Technologien, hervorragend gewarteter Netze sowie einer hochqualifizierten und engagierten Belegschaft sei die lückenlose Versorgung mit Strom, Gas, Wärme und Wasser in den VSHEW-Geschäftsgebieten auch in den zurückliegenden Monaten der Pandemie niemals gefährdet gewesen. Die zunehmend trockenen Sommer stellten aufgrund einer gut funktionierenden Wasserbewirtschaftung ebenfalls keinerlei Gefahr da.

Im laufenden Jahr 2021 werden die Stadt- und Gemeindewerke im VSHEW nochmals mehr als 140 Millionen Euro investieren. Dabei rücken Klimaschutzmaßnahmen noch stärker in den Fokus der Überlegungen. Dazu zählt etwa die Investition in Anlagen zur Energieerzeugung aus regenerativen Quellen sowie zur Energiespeicherung und der weitere massive Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Zwar haben die Stadtwerke das Ladenetz hierzulande in den vergangenen Jahren bereits gut auf- und ausgebaut. Doch der Bedarf nach zusätzlichen Stromtankstellen wird weiter steigen: Schon heute ist in Schleswig-Holstein jeder vierte neu zugelassene Pkw ein Elektroauto.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Schleswig-Holsteinischer Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) Roman Kaak, Geschäftsführer Hermann-Körner-Str. 61-63, 21465 Reinbek Telefon: (040) 72737390, Fax: (040) 72737395

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